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M ichal Hodaya Hakmoh ist voll konzentriert. Um sie herum wird gelacht, gesungen und geschmaust. Fast alle der groben Holztische in dem Pilgerhof sind besetzt. Die junge Israelin aber darf jetzt niemanden vergessen. Ein Ei nach dem anderen holt sie aus der schwarzen Plastiktüte, um sie für die berühmte Ghriba-Synagoge gegenüber vorzubereiten. Fürbitte für Fürbitte kritzelt sie auf Hebräisch auf die schneeweißen Schalen. Ihre Freundin ist schwer krank und braucht neuen Lebensmut. Einem jungen Bekannten wünscht sie, dass er bald eine Frau findet. Eine andere Freundin ist seit zehn Jahren kinderlos. "Sie hätte so gerne ein Baby", vertraut Michal Hodaya Hakmoh dem Ei an.
Zuhause erzählte die 28-Jährige niemanden von ihrer ungewöhnlichen Mission, die sie über 2500 Kilometer mitten in die ...