Fatalistisch den Krieg ertragen
Heidi Holecek von der Ideenwerkstatt "Waldkirch in der NS-Zeit" beschäftigt sich mit Feldpostbriefen.
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WALDKIRCH. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs nahm die Feldpost als Teil der Wehrmacht ihren Dienst auf. Die nationalsozialistische Führung sah darin ein geeignetes Mittel für die Kriegspropaganda. Das Stadtarchiv Waldkirch besitzt Kopien von rund 900 Feldpostbriefen- und -karten der Familie Franz und Erika Schneider, die seit Mitte der 1930er Jahre mit ihren sieben Kindern in der Stadt wohnte. Heidi Holecek von der Ideenwerkstatt sichtet momentan die Briefe und stellte jüngst ihre bisherigen Ergebnisse vor.
Durch Feldpostprüfstellen wurde die Post zur Einschüchterung stichprobenhaft kontrolliert und zensiert, um negative Nachrichten auszufiltern und die Briefschreiber zum erwünschten optimistischen Ton anzuhalten. So sollten die Kriegsmoral gehoben und der Durchhaltewillen der Bevölkerung gestärkt werden. Da nur ein Bruchteil der Briefe kontrolliert wurde, sind darin ...