Fäden knüpfen und Leidenschaft einbringen
BZ-INTERVIEW mit Waldkirchs Oberbürgermeister Richard Leibinger, der am 10. Juni seine vierte und letzte Amtszeit beendet.
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WALDKIRCH. Am 10. Juni um 24 Uhr endet die vierte Amtszeit von Oberbürgermeister Richard Leibinger. Er wird dann 32 Jahre lang Rathauschef von Waldkirch gewesen sein. BZ-Redakteurin Sylvia Timm sprach mit ihm.
BZ: Zunächst ein Blick weit zurück: Vor Ihrer Wahl zum Bürgermeister in Waldkirch waren Sie in der Stadtentwicklungsplanung in Nürnberg beschäftigt und hatten auch Lehraufträge. Dann haben Sie sich in Waldkirch als Bürgermeister beworben. Warum?Leibinger: 1981 hatte ich mich schon in Oberkirch als Bürgermeister beworben, wo der spätere Minister Willi Stächele mit kandidierte. Ich wurde zwar nicht gewählt, hatte aber im zweiten Wahlgang 48 Prozent der Stimmen. Das sprach sich herum und ich bekam plötzlich viele Anfragen von Orten, mich auch dort zu bewerben. Ich habe mich dann entschieden, es noch einmal zu probieren, aber mir bewusst Zeit gelassen mit der Entscheidung für einen bestimmten Ort. Ich war auf der Suche nach einer Stadt mit Perspektive, mit rund 20 000 Einwohnern. Bei einem Seminar der Friedrich-Ebert-Stiftung ...
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