J.D. Vance
Europa darf sich nicht abschaffen lassen
Manuel Kunst (Freiburg)
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Nein, Herr Vance, es ist nicht die Stimme "des Volkes", die zählt. Sondern die der einzelnen Bürgerinnen und Bürger. Um deren Freiheit geht es. Und bei uns dürfen alle Parteien antreten. Behalten Sie bitte Ihre unpassenden Anschuldigungen für sich. Es gibt leider destruktive internationale Verbindungen rechts-"nationalistisch"-populistischer Parteien und Organisationen. Das wurde nie genug thematisiert. Und nun regieren solche Leute und verbreiten hemmungslos Egoismus und Zersetzung, (im Gegensatz zum heimlich agierenden Russland) offen aus der Regierung heraus.
In den – anscheinend echt sehr kleinen – USA herrscht Maga (Make America great again)-Sucht, man möchte die Weltherrschaft und Grönland, Kanada, den Gazastreifen und den Panamakanal ohne Rücksicht auf andere kassieren und die Ukraine preisgeben. Handelskrieg und Google-Maps-Annexion vom Golf von Mexiko inklusive. Wenn sich die AfD-Politikerin Alice Weidel auf der einen Seite damit, auf der anderen Seite mit Wladimir Putin gemein macht: Soll das denn bitte deutschen Interessen nützen? Echt jetzt? Meinen Vance und Trump und AfD-Wähler, es wäre tatsächlich sinnvoll, Europa zwischen den USA und Russland zu verteilen?
Mit dieser rücksichtslosen Attitüde können die USA nichts gewinnen, deutsche Wähler nur verlieren. Europa muss sich gerade nicht in wehrlose Nationalstaaten zerstückeln lassen und die Ukraine Russland zum Fraß vorwerfen, wie es die USA und die AfD mit ihren wirren Ansichten anstreben. Im Gegenteil: Europa muss zusammenhalten. Sich entbürokratisieren, ja, aber nicht abschaffen lassen. Wir sind sonst freie Verfügungsmasse. Und übrigens: Auch legitime Meinungen sind nicht automatisch Wahrheiten oder gar Fakten.Manuel Kunst, Freiburg