"Es wird nie langweilig"
ZISCH-INTERVIEW mit Isabell Steinbrich über ihren Beruf als Schauspielerin.
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Livia: Wie wird man Schauspieler?
Isabell Steinbrich: Schauspieler ist kein geschützter Beruf, jeder kann sich so nennen. Jedoch kann man Unterricht nehmen oder eine Ausbildung an der Schauspielschule machen.
Estelle: Waren Sie eigentlich auch an einer richtigen Schauspielschule?
Steinbrich: Ich war auf der Freiburger Schauspielschule und hatte die Vorspielrollen "Antigone" und "Die Phöbe ist frisch verliebt." Ich war zwar schon 25 Jahre alt und auf Schauspielschulen sind alle meistens 18 Jahre oder 21 Jahre. Doch ich wurde trotzdem genommen. Ich lernte dann in der Schule fechten, tanzen, Deutsch, Ballett, Bühnenkampf, Theater, Theatergeschichte, Stimme und Musik.
Marie: Welche Rolle fanden Sie in Ihrem Leben am besten?
Steinbrich: Die erste Rolle ist schon was besonderes. Das war Mara-Mara, die Schottin mit dem Schirmchen in dem Stück "Die Riesen vom Berge" von Pirandello. Später spielte ich sehr gerne die Virginia in Virginia Orlando. Da war ich schon beim Theaterensemble "Harry, hol schon mal den Wagen!" in Freiburg. Es ging um die englische Schriftstellerin Virginia Woolf.
Jasmina: Was ist der Unterschied zwischen der Arbeit im Theater mit Kindern oder mit Erwachsenen?
Steinbrich: Mit Kinder ist es anstrengender, weil es ihnen schwerer fällt, in andere Rollen zu schlüpfen als den erwachsenen Schauspielern. Kinder leben im Hier und Jetzt, deshalb muss man als Regisseurin anders mit ihnen üben.
Elinor: Was macht Ihnen am meisten Spaß beim Schauspielen?
Steinbrich: Am meisten Spaß macht mir, dass es nie langweilig wird. Es gibt immer etwas Neues zu erleben. Auch das Geschichten erzählen macht mir großen Spaß, und damit jemanden zu berühren und auf etwas Wichtiges aufmerksam zu machen.
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