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"Es wird immer schwieriger, Azubis zu finden"

Es gibt so viele handwerkliche Berufe. Im Gespräch mit Zischup-Reporter Robert Laufer stellt Marcela Demattio, Geschäftsführerin des Baugeschäftes Demattio, das Maurerhandwerk vor. Robert Laufer geht in die Klasse 9d des Schulverbunds Löffingen.  

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Es gibt so viele handwerkliche Berufe. Im Gespräch mit Zischup-Reporter Robert Laufer stellt Marcela Demattio, Geschäftsführerin des Baugeschäftes Demattio, das Maurerhandwerk vor. Robert Laufer geht in die Klasse 9d des Schulverbunds Löffingen.

Zischup: Was beinhaltet der Beruf Maurer?
Demattio: Als Maurer bist du beim Neubau, bei der Sanierung, der Instandhaltung sowie Modernisierung von Bauten beteiligt. Du stellst Rohbauten für Wohn- und Geschäftsteile her, verarbeitest Beton und Fertigteile. Außerdem lernst du Baupläne und Konstruktionszeichnungen zu verstehen und umzusetzen und vieles mehr.
Zischup: Was sagen Sie zu der Aussage, dass das Maurerhandwerk ausstirbt? Stimmt? Oder stimmt nicht?
Demattio: Grundsätzlich ist es so, dass es immer schwieriger wird, Auszubildende für Berufe im Handwerk zu finden, auch für das Maurerhandwerk. Das Maurerhandwerk bekommt auch Konkurrenz – zum Beispiel von anderen Materialien wie Beton. Nach wie vor ist aber das Wohnklima in einem gemauerten Haus sehr gut.
Zischup: Welche Voraussetzungen muss ein Maurer mitbringen?
Demattio: Voraussetzungen als Maurer braucht man viele. Du solltest über räumliches Denken, handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit verfügen, dazu wäre ein guter Umgang mit verschieden Materialien und Maschinen gut. Als Maurer solltest du auf jedem Fall körperlich und geistig fit sein und ein schnelles Handeln wäre hilfreich in stressigen Situationen. Ebenso solltest du flexibel sein und Aufgaben schnell umsetzen können. Sehr wichtig wäre das Umsetzen von Theorie in Praxis für dich sowie das Vorausdenken. Auch wichtig wäre das Auswerten und Ausführen von Bauplänen.
Zischup: Was spricht für diesen Beruf?
Demattio: Du siehst täglich, was du baust, außerdem bist du fast immer an der frischen Luft, und der Beruf ist für alle, die gerne anpacken und mit den Händen arbeiten, sehr gut geeignet. Außerdem ist dieser Beruf sehr abwechslungsreich und interessant.
Zischup: Was spricht gegen den Beruf?
Demattio: Man ist der Witterung ausgesetzt.
Zischup: Was sind die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Beruf?
Demattio: Die Ausbildung zum Maurer beträgt in der Regel drei Jahre. Die Chancen, auf der Karriereleiter nach oben zu steigen, sind hervorragend. Da gibt es sogar während der Ausbildung verschiedene Möglichkeiten. Nach der Ausbildung gibt es folgende Weiterbildungsmöglichkeiten: Eine Weiterbildung zum Vorarbeiter beziehungsweise Werkpolier, zum Bautechniker, zum Meister oder sogar zum Bauingenieur ist möglich.
Zischup: Wie sind Sie mit Ihren Mitarbeitern zufrieden?
Demattio: Wir sind mit allen unseren Mitarbeitern sehr zufrieden.
Zischup: Würden Sie den Beruf weiterempfehlen?
Demattio: Ja natürlich, und wir nehmen auch gerne jederzeit Praktikanten und Auszubildende, die sich für den Beruf des Maurers interessieren.
Zischup: Sind Ihre Mitarbeiter auch öfters mal auf Montage?
Demattio: Ja. Meistens sind sie in der Region tätig, aber es kann auch vorkommen, dass die Bauvorhaben etwas weiter weg liegen. Dann müssen unsere Mitarbeiter deshalb natürlich vor Ort übernachten. In der Regel aber nicht länger als zwei Wochen.
Zischup: Und wo sind Ihre Mitarbeiter tätig?
Demattio: Unsere Mitarbeiter sind auf verschiedenen Baustellen tätig. Das zeigt, dass man immer wieder andere Gebiete und Aufgaben sieht.
Zischup: Was halten Sie von Frauen in diesem Berufsfeld? Würden Sie sich für Frauen einsetzen?
Demattio: Durch die doch recht körperlich schwere Arbeit ist es nicht unbedingt ein frauentypischer Beruf. Wenn aber eine Frau Interesse daran hat und den Beruf Maurer unbedingt lernen möchte, dann steht dem grundsätzlich nichts im Wege.

Ressort: Schülertexte

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