Bildungspolitik
Es wird außerordentlich schwierig sein, notwendige Veränderungen zu erreichen
Wolfgang Wenz (Lörrach)
Fr, 11. Oktober 2024
Leserbriefe
Wir müssen Frau Wolter dankbar sein, dass sie uns die Missstände in unseren Schulen und die notwendigen Veränderungen in dieser interessanten Zusammenfassung so kompetent und kompakt dargestellt hat.
Es sind vor allem diese antiquierten Lehrpläne und die unzulänglichen Lernprozesse, die es zu verändern gilt. Ohne die völlig andere Organisation von Unterricht hin zu einem individuellen Lernen unter enger Begleitung und Bewertung werden wir unser Land in eine schwierige Zukunft steuern. Unser Schulsystem lässt es derzeit zu, dass in Deutschland mehr als 40.000 Jugendliche jährlich unsere Schule ohne Abschlüsse verlassen. Dass große Herausforderungen in Zukunft damit verbunden sein werden, wird einfach ausgeklammert.
Es wird in unserem Land außerordentlich schwierig sein, die notwendigen Veränderungen zu erreichen. Es ist die Lobby des Philologenverbandes und es sind die Eltern, die vom elitären gymnasialen Denken geprägt sind.
Sie werden die Erneuerungen wider besseres Wissen zu verhindern wissen, weil sie keinesfalls auf ihre seit vielen Jahrzehnten dem gymnasialen Bereich gewährten Privilegien werden verzichten wollen.
Neuerdings hat unsere Kultusministerin versucht, lediglich in Versuchen neue Formen zu erproben, wie zum Beispiel "Lernen ohne Noten". Sofort kam aus dem Philologenverband scharfe Kritik daran.
Es gibt inzwischen zwar immerhin ein Gremium, das sich mit der Erneuerung des schulischen Lernens befasst.
Ob all die notwendigen Erkenntnisse, die ja zu Genüge vorhanden sind, auch umgesetzt werden können, ist aber außerordentlich fraglich.
Wolfgang Wenz , Lörrach
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