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"Es war kalt, aber es ging eigentlich"

Eine eisige Nacht im selbst gebauten Iglu / Gegen die Minustemperaturen helfen eine doppelte Lage Isomatten und zwei Schlafsäcke.  

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Kalt, aber doch auch gemütlich: Maximilian Böhm vor seinem Iglu  | Foto: privat
Kalt, aber doch auch gemütlich: Maximilian Böhm vor seinem Iglu Foto: privat
Ich wollte schon immer in einem Iglu übernachten. Nur leider war der Schnee nicht dazu da. Doch vor einigen Tagen war es soweit. Als ich aus dem Fenster meines Hauses schaute, staunte ich nicht schlecht. Unser Garten war schneebedeckt! Ich zog mich schnell um, warf mir meine Winterkleidung über und rannte hinaus. Draußen war die Schneedecke schon so dick, dass ich bis unters Knie einsackte.

Nachdem ich eine Rodelbahn präpariert hatte, baute ich mit meinem Vater ein Iglu. Eine Variante geht so: Man schichtet einen Haufen auf und lässt einige Stunden lang den Schnee sich setzen. Danach höhlt man den Haufen aus. Gut ist es, wenn man in die Schneehöhle fünf bis zehn Minuten lang einen Gaskocher stellt, damit der Schnee leicht schmilzt und danach durch die Kälte wieder zu Eis gefriert. Das bringt Stabilität.

Bei meinem Vater stand fest, dass er in dem Iglu schlafen würde. Ich fragte ihn, ob ich auch noch in dem Iglu schlafen könnte. Als mein Vater ja sagte, beschloss ich, meine Ausrüstung zu packen.

Was man alles braucht: Bei Temperaturen nachts um minus sieben Grad sollte man zwei Isomatten übereinanderlegen und zwei Schlafsäcke ineinanderstecken. Aber es geht auch anders. Es gibt spezielle Schlafsäcke und Isomatten für Polarexpeditionen.

Als es Abend wurde, habe ich mir warme Kleider angezogen. Statt ins Bett legte ich mich später zum Schlafen ins Iglu. Es war kalt, aber in den beiden Schlafsäcken ging es eigentlich. Am nächsten Morgen war ich überglücklich, dass ich meine erste Nacht im Iglu verbracht hatte. Ich will das auf jeden Fall wiederholen.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 06. Februar 2021: PDF-Version herunterladen

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