Es war einmal ein See, ein riesiger See
Mit dem Aralsee ist einer der weltgrößten Seen verschwunden. Verantwortlich dafür ist der Mensch.
Miron Zemskov, Klasse 9a, Hebel-Gymnasium (Lörrach)
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Damals lag der Wasserstand des Aralsees bei 53 Metern über dem Meeresspiegel. Bis 2010 war er auf 15 Meter gesunken. Der See hat sich in zwei Teile gespalten: den nördlichen Teil in Kasachstan und den südlichen Teil in Usbekistan. Der südliche Teil ist inzwischen fast vollständig verschwunden. Heute ist nur noch eine Restfläche von drei kleineren Seen übrig, die vermutlich in zehn Jahren völlig verschwunden sein werden.
Von der ursprünglichen Seefläche von 68.000 Quadratkilometern ist der See auf heute nur noch etwa 14.000 Quadratkilometer geschrumpft und völlig versalzen. Auf der ehemaligen Wasserfläche ist heute eine riesige Wüste mit versalzten Böden. Die Austrocknung des Aralsees hat weitreichende Folgen für die Umwelt und die Bevölkerung der Region und ist eine der größten Umweltkatastrophen der Welt.
Der See war ein wichtiger Lebensraum für Fische, Vögel und andere Tiere. Die Versalzung des Bodens in der Region hat die Landwirtschaft beeinträchtigt und zu Gesundheitsproblemen geführt. Folgende Faktoren haben zur Austrocknung des Aralsees beigetragen:
- Die Umleitung von Wasser aus den Zuflüssen des Aralsees für die Bewässerung von Baumwollplantagen.
- Der Klimawandel, der zu einer erhöhten Verdunstung des Sees geführt hat.
- Die Verschmutzung des Sees mit Düngemitteln, Pestiziden und anderen Chemikalien.
Die Aralsee-Katastrophe ist ein warnendes Beispiel für die zerstörerischen Auswirkungen der Missachtung der ökologischen Entwicklung. Wissenschaftler haben diese Katastrophe seit Jahrzehnten vorher-gesagt. Allerdings haben die Sowjetunion und die betroffenen zentral-asiatischen Nachfolgestaaten bisher keine lösungsorientierte Wasser- und Agrarpolitik mit erneuerbaren Energiequellen umgesetzt.
Die vom Menschen verursachten ökologischen und damit verbundenen sozialen Probleme in der Aralregion sollten als Warnung dafür dienen, in welche Richtung sich die Erde aufgrund der globalen Erwärmung entwickelt. Die wissenschaftlichen Schlussfolgerungen der Klimakatastrophe werden auch in Europa, Deutschland, den USA und anderswo anerkannt. Allerdings sind Klimaschutzmaßnahmen weniger konsequent als je zuvor.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.