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Gaskugel

Es war eine schäbige Beerdigung

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Zum Bericht "Rathaus beerdigt das Gaskugelprojekt" (BZ vom 8. November).

Kann eine Beerdigung schäbig sein? Kann sie. Das unter Ausschluss der Öffentlichkeit vollzogene Annullieren des bürgerschaftlichen Projekts "Gaskugel Betzenhausen" war, milde ausgedrückt, schäbig.
Der Herr Oberbürgermeister hat hier – wenn man ein wenig zwischen den Zeilen des Berichts der BZ liest – offenkundig im Alleingang ein musterhaftes Beispiel dafür hingelegt, wie man das Engagement von Bürgerinnen und Bürgern, nicht nur derer in Betzenhausen, verachtet und Bürgerinnen und Bürger nachhaltig frustriert. Und dabei Steuermittel aus Berlin in Höhe von drei Millionen Euro, die deren Projekt zugedacht waren, mit einer unwilligen, eigenmächtigen Handbewegung wegwischt, unwiederbringlich wegwischt.

Das Risiko, das Risiko, tönt es. Wo doch dieser Mann und die ihn vermutlich widerspruchslos umgebenden Damen und Herren der Verwaltung an anderer Stelle höchst risikofreudig sind.

An einer Stelle, von der sich alle vernunftbegabten Akteure schon längst verabschiedet haben – eine davon bekanntlich die Sparkasse – nämlich vom Wahnsinns-Projekt "Stadtteil Dietenbach", Freiburgs Beverly Hills. Wer für Herrn Horns Risikofreudigkeit an dieser Stelle einmal "blechen" wird, das ist noch völlig offen.

Wie schön wäre es gewesen, auf sicher gemachten Fußwegen zum bürgerschaftlich betriebenen Ziel am Dreisamufer zu spazieren, Kinderwagen, Fahrrädchen, alles dabei. Bezahlbare Attraktionen in und an der Kugel, bezahlbare Gastronomie, Spielflächen ohne Ende. Ein gelingendes Projekt der Zivilgesellschaft in einer intakten Stadt-Demokratie. Ein Flecken selbst gestalteter Heimat. Es war eine schäbige Beerdigung, nicht einmal die Angehörigen, also die Stiftung Baukulturerbe und der Arbeitskreis, waren verständigt worden.

Klaus Schittich, Freiburg-Betzenhausen

Ressort: Freiburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 26. November 2024: PDF-Version herunterladen

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