"Es kommt auf einen Zettel"
ZISCH-INTERVIEW mit einer gehörlosen Mama .
Dima Brellas, Tim Werner und Lucas Swierk, Klasse 4, Grundschule Mundingen (Emmendingen)
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Jeanette Swierk, die Mutter des Schülers Lucas Swierk, ist wegen eines falschen Medikaments gehörlos geworden. Sie kann darum nur Gebärdensprache und ihre Kinder können es natürlich auch. Die Zisch-Reporter Dima Brellas und Tim Werner, beide aus der Klasse 4 der Grundschule Mundingen, haben die Mama ihres Mitschülers interviewt. Lucas Swierk hat gedolmetscht.
Swierk: Als ich ein Jahr alt war.
Zisch: Wie sprechen Sie mit der Verkäuferin, wenn sie etwas sagt?
Swierk: Es kommt auf einen Zettel.
Zisch: Haben Sie auch Freunde, die gebärden?
Swierk: Ja, auch.
Zisch: Wie können Sie eigentlich merken, ob es an der Tür klingelt oder das Telefon klingelt?
Swierk: Es gibt eine Blitzlampe.
Zisch: Kann Ihre Familie Gebärdensprache sprechen?
Swierk: Ja, ein bisschen.
Zisch: Wie merken Sie es, wenn die Polizei oder ein Krankenwagen Ihr Auto überholen will?
Swierk: Durch den Rückspiegel.
Zisch: Wie haben Sie Gebärdensprache gelernt? Und wie Ihre Kinder?
Swierk: Ich habe es in der Schule gelernt. Meinen Kindern habe ich es erklärt.
Zisch: Wo und wann sind Sie geboren?
Swierk: 1974 in Russland.
Zisch: Warum können Sie so gut kochen?
Swierk: Meine Mama und meine Oma haben es mir beigebracht.
Zisch: Gibt es denn auf der ganzen Welt Gebärdensprachen und sind sie verschieden?
Swierk: Ja, die gibt es, und sie sind verschieden.
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