Es geht um die Liebe
ACTION: "Collide" von Eran Creevy mit Starbesetzung.
Alexandra Seitz
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Wenngleich auch wenig Sinn, so hat das alles doch Hand und Fuß, denn die mitproduzierende deutsche Firma action concept Film- und Stuntproduktion GmbH ("Alarm für Cobra 11") zeigt, was sie kann – und das ist nicht wenig. Wer Autoverfolgungsrennen mag, der kommt hier auf seine Kosten. Wem es dagegen die hohe Kunst der Knallchargendarbietung angetan hat, der darf sich an Anthony Hopkins und Ben Kingsley erfreuen, die die Nebenrollen der einander spinnefeind gesonnenen Drogenhandelsgeschäftspartner Hagen Kahl und Geran übernommen haben. Hopkins hat zu diesem Anlass seine Hannibal-Lecter-Persona aus dem Schrank geholt und gibt dem Affen Zucker. Kingsley trägt die coolste Sonnenbrille der Welt im Gesicht und steht ihm in nichts nach. Ein Treffen zwischen zwei Schauspielergiganten, die tiefenentspannt ironischen Schabernack mit ihren Figuren treiben, ohne den Film, in dem sie agieren, der Lächerlichkeit preiszugeben. Schließlich geht es auf Leben und Tod um die Liebe.
Dieses Motiv, von Hoult als romantischem Tor interpretiert und nie bloß Behauptung, treibt die turbulente Handlung voran. Und Creevys ebenso atemlose wie unbekümmerte Inszenierung hält erstaunlich sicher die Balance zwischen dem vollen Haudrauf-Elan der Actionsequenzen und erfreulich abstrusen Einfällen wie etwa einem Auftritt Joachim Króls, der als Jäger Wolfgang mit der offenbar kugelsicheren Weste den Schergen des Bösen zeigt, wo der Hammer hängt. Wer sagt, dass das nicht geht?
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