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Es gab zum Waschen nur kaltes Wasser

Julia Hunger machte Ferien in einer ehemaligen Sennhütte im Kleinen Walsertal, wo sie mit anderen Kindern ein Iglu und einen Schlitten gebaut hat.  

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Über die Pfingstfeiertage bin ich mit einer Gruppe von insgesamt 28 Personen (mehrere befreundete Familien) ins kleine Walsertal gefahren. Wir waren 14 Kinder, im Alter von vier bis 17 Jahren, und 14 Erwachsene.

Wir sind am Freitag nach der Schule losgefahren und waren um etwa 19.30 Uhr am Parkplatz. Nun hieß es, die Rucksäcke mit unserem Gepäck aufschnallen und loslaufen. Wir mussten noch circa eine Stunde den Berg hinauf wandern, auf eine ehemalige Sennhütte, auf 1670 Meter. Die Alp liegt ganz am Ende des Kleinen Walsertales, oberhalb der Baumgrenze. Da es in den Tagen davor noch einmal kräftig geschneit hatte und nun Tauwetter eingesetzt hatte, waren die Bäche, die wir überqueren mussten, mit reißendem Wasser gefüllt. Das hat dazu geführt, dass wir mit nassen Schuhen und Socken auf der Hütte ankamen. Nach einem leckeren Abendessen sind wir bald in die Schlafsäcke gekrochen.

Am nächsten Morgen mussten ein paar von uns nochmal ins Tal und die restlichen Lebensmittel holen. Auf der Alp gibt es nur fließend kaltes Wasser zum Waschen und gekocht wird auf einem Holzherd. Strom für die Lampen hat man nur, wenn die Solaranlage von der Sonne genügend "betankt" wurde. Im restlichen Schnee, der vor der Hütte lag, haben wir Kinder uns vergnügt. Wir haben geschnitzt, ein Iglu gebaut und aus alten Skiern und Brettern einen Schlitten gebaut. Nach dem Mittagessen sind wir hinter der Hütte den Berg hochgewandert, durch den Schnee und anschließend mit Plastiktüten den Berg hinuntergerutscht bis zur Hütte. Danach waren wir zwar ziemlich nass, aber es hat riesigen Spaß gemacht. Abends spielten wir gemeinsam verschiedene Spiele.

Am Sonntag sind wir zu einer Wanderung über die Ochsenhofer Köpfe aufgebrochen. Erst mussten wir wieder ein ganzes Stück durch den Schnee den Berg hinter der Hütte hochsteigen. Dann ging der Weg über einen Bergkamm über die drei Ochsenhofer Köpfe. Wir hatten eine super tolle Aussicht auf das gesamte Bergpanorama ringsherum. Durch den Schnee tollten wir wieder zur Hütte zurück. Von der Hütte aus beobachteten wir Gämsen am gegenüberliegenden Hang mit dem Fernglas.

Am Montag hieß es leider schon wieder packen und die Hütte putzen. Wieder mussten wir alles in unsere Rucksäcke verstauen und nach einem Gruppenfoto ging es an den Abstieg ins Tal. Wir hatten alle viel Spaß und super Wetter, viel Sonnenschein und keinen Regen. Zum Abschluss gingen wir im Tal gemeinsam in eine Wirtschaft und haben dort zu Mittag gegessen.

Ressort: Zisch-Texte

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