Tarifkonflikt

Es drohen erneut Warnstreiks bei privaten Busunternehmen

Im privaten Omnibusgewerbe geht es in der Tarifrunde gerade um das Thema Geld. Die Gewerkschaft macht Druck. Was bedeutet das für die Kunden?  

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Weitere Warnstreiks möglich. (Symbolfoto)  | Foto: Uwe Anspach/dpa
Weitere Warnstreiks möglich. (Symbolfoto) Foto: Uwe Anspach/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Stuttgart (dpa/lsw) - Im Tarifstreit des privaten Omnibusgewerbes in Baden-Württemberg lehnt die Gewerkschaft das Angebot der Arbeitgeber ab. Sie seien anlässlich der zweiten Verhandlungsrunde lediglich bereit gewesen, die Inflation bei einer Laufzeit von zwei Jahren auszugleichen und über eine betriebliche Altersversorgung zu reden, teilte Verdi in Stuttgart mit. "Wir bedauern sehr, dass die Arbeitgeber das deutliche Signal ihrer Beschäftigten noch nicht verstanden haben." Weitere Warnstreiks seien nicht ausgeschlossen.

Bei Warnstreiks in der vergangenen Woche hatten sich im Südwesten an mehreren Tagen rund 2.000 Beschäftigte beteiligt. Hintergrund der befristeten Arbeitsniederlegungen sind die Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. 

Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) wies die Gewerkschaftsforderung als überzogen zurück. Die Busunternehmen würden sich zunehmend mit Leistungskürzungen durch die Aufgabenträger, sinkenden Einnahmen und steigenden Kosten konfrontiert sehen. In Anbetracht dessen, dass sich die Inflationsrate bei knapp über zwei Prozent stabilisiert habe, ließen die Forderungen von Verdi jeglichen Realitätssinn vermissen.

© dpa‍-infocom, dpa:250115‍-930‍-345481/1

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