Erste Deportation der badischen Juden war alles andere als eine spontane Aktion
Die Deportation der Juden aus Baden und Saarpfalz 1940 diente den Nationalsozialisten womöglich als Test für die dann folgenden Verschleppungen. Dies legen neue Forschungen des Blauen Hauses in Breisach nahe.
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Wer die animierte Karte zur Deportation der badischen Juden nach Gurs aufruft, vernimmt zuerst das Knistern eines Grammophons. Doch Musik ist auch im weiteren Verlauf der Animation nicht zu hören. Stattdessen knistert es immer weiter. Dann erscheinen mehrere Landkarten. Auf einer ist Baden mit vielen roten Punkten zu erkennen. Die Markierungen stehen für die 132 Orte mit jüdischer Bevölkerung. Kurze Begleittexte erklären das weitere Geschehen: dass in den Morgenstunden des 22. Oktober 1940 5600 Juden verhaftet und abgeholt wurden, dass sie zu Bahnhöfen gebracht wurden und wo die Züge hinfuhren.
Mit dieser Darstellung ist es der Gedenk- und Bildungsstätte für die Geschichte der Juden am Oberrhein in Breisach gelungen, den komplexen Vorgang der Deportation, über deren konkreten Ablauf immer noch widersprüchliche Angaben kursieren, in zwei Minuten und 19 ...