Erst Waffen, dann Wäsche

WOHNEN IM DENKMAL (11): Vierte "Rapp"-Generation im Haus "Zum Tutenkolben" anno 1364.  

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Mal lebte ein Ritter darin, mal waren es Krämer. Auch ein Waffenschmied, ein Buchbinder, ein Magister der "freien Künste", Gürtler, Hafner, Scherer, Schlosser, Sattlermeister, ein Munitions- und ein Juweliergeschäft waren darin zu Hause. Seit mehr als 50 Jahren werden in dem 1364 erbauten Haus "Zum Tutenkolben" in der schmalen Buttergasse zwischen Münsterplatz und Schusterstraße aber inzwischen Wäsche und Wolle verkauft.

"Ernst Rapp, Wäsche, Corsets" stand früher auf dem ovalen Firmenschild, das an einer dicken Metall-Öse an dem weich geschwungenen, mit schmiedeeisernen Ranken verzierten Träger über der alten Ladentür hängt. Inzwischen wurde das Wort "Corsets" durch "Wolle" ausgetauscht, denn: "Korsetts trägt heute niemand mehr", sagt Seniorchefin Erika Strauß ...

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