Erst die Insekten, dann die Vögel...
BZ-INTERVIEW mit Axel Mayer und Georg Schepers zum Thema "Insektensterben" und wie geholfen werden kann.
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WALDKIRCH. Nachdem das große Ausmaß des Insektensterbens in Deutschland bekannt ist – etwa drei Viertel aller Insekten sind in den vergangenen 30 Jahren bereits verschwunden – wird viel über die hauptsächlichen Ursachen und denkbare Schutzmaßnahmen nachgedacht. Georg Schepers ist Chemiker, ausgewiesener Pflanzenkenner und Mitglied der Ortsgruppe Waldkirch des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Axel Mayer ist Kreisrat und Geschäftsführer des BUND-Regionalverbands Südlicher Oberrhein. Mit ihnen sprach Jürgen Dettling.
BZ: Was sind die Hauptursachen für das dramatische Insektensterben, und was kann hier vor Ort, in Waldkirch, Elztal und Umgebung, dagegen unternommen werden?Mayer: Das Hauptproblem ist die massive Zunahme des Einsatzes von Giften, vor allem in der Landwirtschaft. Haupt-Übeltäter sind die Neonicotinoide und Glyphosat.
Schepers: Glyphosat ist der Hauptbestandteil einiger Breitbandherbizide. Es wird auf den Boden gesprüht und vernichtet alle Pflanzen, zum Beispiel auf einem abgeernteten Maisfeld oder in Weinbergen und ...