Bestimmt kennen viele von euch aus dem Fernsehen, Büchern oder Hörspielen den Meister Eder, einen Münchner Schreiner, in dessen Werkstatt der rothaarige Kobold Pumuckl allerhand schönen Schabernack treibt.
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Ein Meister wie Eder heißt "Meister", weil er nicht nur drei Jahre lang den Schreinerberuf in einem Handwerksbetrieb und in der Berufsschule erlernt hat, sondern er sich nach der Gesellenprüfung (ein "Geselle" ist man, wenn man die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat) auch auf einer Meisterschule weitergebildet und am Ende die Meisterprüfung abgelegt hat. Das dauert zwischen einem und dreieinhalb Jahren. Wer Meister ist, kann einen eigenen Handwerksbetrieb eröffnen und auch Lehrlinge zu Gesellen ausbilden. 2004 hat die damalige Regierung in Berlin entschieden, dass man in 53 von 94 Handwerksberufen den Meistertitel nicht mehr zwingend braucht, um einen eigenen Betrieb zu gründen. Damit wollte man erreichen, dass es mehr Wettbewerb und somit ein größeres Angebot gibt, aus dem die Kunden auswählen können. Nun hat die aktuelle Regierung in zwölf Handwerksberufen diese abgeschaffte Meisterpflicht wieder eingeführt, weil man mehr Wert auf gute Arbeit legen möchte.
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