Captana, Ettenheim
Erfolgreiche Technologie-Kooperation von Captana und Edeka Kohler
Die Digitalisierungs-Spezialisten von Captana aus Ettenheim erproben bei Edeka Kohler neue Funktionen ihrer innovativen Technologie – eine Win-win-Situation für beide Unternehmen.
Do, 15. Aug 2024, 10:22 Uhr
Thema: captana
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Bei Warengruppen mit verpackten Artikeln ist die Lösung bereits marktreif und wird von zahlreichen Handelsunternehmen auf der ganzen Welt eingesetzt. Vor dem Regal mit vielen verschiedenen Marmeladen und Brotaufstrichen angekommen, erklärt Till Zehnle, Business Developer bei Captana, was in diesem Edeka-Markt bereits umgesetzt wurde: "Wir haben die kleinen Regalsensoren schon flächendeckend überall im Markt angebracht." Rund 100 davon befinden sich zwischen den digitalen Preisschildern und erstellen jeweils ein Abbild des gegenüberliegenden Regals. Die Software analysiert das Regal und erkennt Regallücken mit Hilfe Künstlicher Intelligenz. Anschließend sendet das System eine Nachfüllaufgabe auf das Mobilgerät des zuständigen Mitarbeiters. Mit diesen aktuellen Informationen kann der Wagen für die nächste Auffüllaktion passgenau bestückt werden.
"Schnelldreher und aktuelle Angebote muss man besonders im Blick haben", sagt Maximilian Kohler. "Auch wenn zum Beispiel morgens bei den Molkereiprodukten vor Geschäftseröffnung alles frisch aufgefüllt worden ist, müssen hier Produkte häufig schon zum Mittag nachgefüllt werden. Mit dem System von Captana bekommen wir stündlich einen Bericht über die aktuelle Regalsituation, ohne dass unser Team aufwändige Strichlisten führen muss. Wir haben so jederzeit den Überblick und wissen, welche Produkte im Regal leer, aber im Lager noch verfügbar sind."
Am Anfang war Maximilian Kohler skeptisch und hat zum ersten Termin mit Captana einen großen Fragenkatalog mitgebracht. Doch es gab viele passende Antworten, und der Startschuss für die Technologie-Kooperation war gefallen. "Wir waren erstmal überrascht, dass ein innovatives, junges Unternehmen wie Captana mit zahlreichen KI-Entwicklern seinen Sitz direkt um die Ecke in Ettenheim hat", so Maximilian Kohler. "Viele denken, dass Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz und Computer Vision meist aus dem Silicon Valley oder aus Fernost kommen. Was unser Team hier am Standort in Ettenheim umsetzt, ist bemerkenswert", unterstreicht Till Zehnle. Das Captana-Team freut sich darüber, dass es neue Ideen und Weiterentwicklungen direkt in einem Markt vor Ort testen kann. Die Impulse und Hinweise der Kunden sind für die Entwickler bei Captana sehr wichtig. Das Wissen und die Erfahrung, aber auch spezielle Anforderungen der Kunden können so direkt für die Entwicklung berücksichtigt werden. Damit können die erfassten Daten noch besser strukturiert und aufbereitet werden.
Was bedeutet dieser Innovationsschritt für die Mitarbeiter bei Edeka Kohler? "Aktuell sind wir noch in der Lernphase, wie wir die neu gewonnenen Daten im Alltag optimal nutzen können. Super wäre, wenn wir uns lästige Arbeiten, wie das Kontrollieren von Regallücken, in Zukunft sparen könnten. Unser Ziel ist, dass wir schnellstmöglich die richtigen Produkte nachfüllen. Am Ende profitieren davon vor allem unsere Kunden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn Aktionsartikel im Regal leer sind, aber noch im Lager sitzen", führt Maximilian Kohler aus. Das System von Captana läuft per App direkt auf den Bestellgeräten des Marktes. Zur Einführung gab es eine kurze Schulung und Einweisung für alle Mitarbeiter im Markt.
Die intelligenten Sensoren von Captana sind weltweit bereits in mehr als 15 Ländern im Einsatz, unter anderem auch in den USA und Asien. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn man vor Ort alles bekommen kann? Genau das haben sich die Verantwortlichen bei Captana und Edeka Kohler auch gefragt. Durch die enge Zusammenarbeit können beide Unternehmen voneinander lernen und in Ettenheim einen Mehrwert für Mitarbeiter, Kunden und die Region schaffen.