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Das Bildungssystem in Japan

Erfolg in der Schule bedeutet alles

"Das Bildungssystem in Japan ist sehr schwer." Diese Aussage ist vermutlich fast jedem bekannt. Aber was genau am Japanischen Bildungssystem schwer ist, stellte sich in einem Gespräch mit Eri Sugiyama herraus. Sie ist Japanerin, 23 Jahre alt und lebte für acht Wochen als Gastschülerin in unserem Haus. Eri Sugiyama war Sprachschülerin an der IOR in Freiburg.  

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Zu Beginn berichtete Eri Sugiyama, es seien die Aufnahmeprüfungen, die ihr und ihren Freunden Schwierigkeiten bereitet hatten. Aufnahmeprüfungen werden für jede weiterführende Schule verlangt (Mittelschule, Oberschule, Hochschule ...). Auch erzählte sie von frühem Lernen, das bereits im Kindergarten mit Klavier-, Kunst- oder Sportunterricht anfängt.

Zusätzlich ist auch der Erwartungsdruck durch die Eltern sehr hoch, denn nur wer gut ist, kann später in eine der guten Universitäten aufgenommen werden. Und nur diese garantieren einen guten Job.

In den Hochschulen herrscht ein hohes Lehrniveau und daher liegt auch die Messlatte für die Zulassung zu den Universitäten sehr hoch. So musste zum Beispiel eine Freundin von Eri Sugiyama die Aufnahmeprüfung wiederholen, da sie es beim ersten Anlauf nicht geschafft hatte. Einige Studenten verbringen sogar ein Jahr für die Vorbereitungen zur Aufnahmeprüfung an der Hochschule.

Ein weiterer Indikator sind die Schulferien. Japan hat 70 Tage Schulferien im Jahr, also ungefähr 30 Tage weniger als in Deutschland. Auch der Unterricht geht bis 15 oder 16 Uhr. Anschließend gehen die meisten Schüler in ein Nachhilfeinstitut, da bei 40 Kindern pro Klasse der Lehrer sich nicht um jeden einzelnen kümmern kann. Durch hohe Belastungen und den Druck der Gesellschaft ist die Selbstmordrate bei den Schülern sehr hoch.

Der klassische Weg des japanischen Schülers beginnt im Alter von zwei Jahren im Kindergarten und endet mit viel Glück und Talent in einem Abschluss an einer angesehenen Universität.

Ressort: Schülertexte

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