Ein Gespräch mit dem RAF-Terroristen Peter-Jürgen Boock (51) über die Schleyer-Entführung, Tötungsbeschlüsse und Brüche in der Biografie / Von Stefan Hupka.
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S eit seinem 17. Lebensjahr hatte er mit der RAF zu tun. Bei der Schleyer-Entführung schob er den Kinderwagen, mit dem die Limousine des Arbeitgeberpräsidenten zum Stehen gebracht wurde, auf die Straße. Fragen an Peter-Jürgen Boock, 25 Jahre nach dem Höhepunkt des "Deutschen Herbstes". BZ: Herr Boock, gab es jemanden, der die Schleyer-Entführung befohlen hat? Boock: Befohlen nicht, aber gefordert. Die Stammheimer Gefangenen. In einem ihrer Schreiben stand, dass sie sofort möchten, dass etwas geschieht. Und eine indirekte Drohung: "Sonst nehmen wir unser Schicksal selbst in die Hand." Es gab einen kleinen Zirkel, der wusste, was das bedeutet: dass es Waffen in den Stammheimer Zellen gibt. BZ: Sie waren es, der diese Waffen für die Gefangenen Baader und Raspe "versandfertig" gemacht und den Rechtsanwälten mitgegeben hat. Boock: Nicht ganz, ich gab sie ...