Zischup-Interview
"Er ist eine totale Schmusebacke"
Die Breisacher Hugo-Höfler-Realschule hat einen Schulhund. Salomé Mechegia und Lea Scherer aus der Klasse 8e haben Jessica Sonntag, die Besitzerin von Schulhund Coffee, interviewt, wie der Alltag mit einem Schulhund ist.
Salomé Mechegia, Lea Scherer, Klasse 8e, Hugo-Höfler-Realschule & Breisach
Di, 8. Aug 2017, 18:31 Uhr
Schülertexte
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Zischup: Was für eine Rasse ist er?
Sonntag: Er ist ein Mischling aus Labrador Retriever und Braque Français.
Zischup: Nehmen Sie ihn jeden Tag mit in die Schule?
Sonntag: Drei Tage die Woche, also Montag, Mittwoch und Freitag. An langen Schultagen auch am Donnerstag.
Zischup: Gibt es Schüler, die vor ihm Angst haben?
Sonntag: Anfangs gibt es manchmal Schüler, die Angst vor Hunden haben, weil sie zum Beispiel schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben. Die Schüler haben dann aber gemerkt, dass ich ihn unter Kontrolle habe und die Angst ist schnell verflogen.
Zischup: Gibt es bestimmte Regeln für die Schüler, wenn Sie Coffee dabei haben?
Sonntag: Auf jeden Fall darf man kein Essen offen herum liegen lassen, sondern muss den Schulranzen verschließen, da er sich sonst selbst bedienen würde. Außerdem sollten die Schüler Coffee in Ruhe lassen, wenn er auf seinem Platz liegt, da es sein Rückzugsort ist. Wenn Coffee mit mir im Schulhaus unterwegs ist, sollten die Schüler nicht gleich auf ihn zurennen, sondern sollten erst fragen, ob sie ihn streicheln dürfen. Und sie sollten ihm nicht in die Augen starren, da das in Hundesprache Aggressivität bedeutet.
Zischup: Ist der Unterricht für Sie anders, wenn Sie Coffee dabei haben?
Sonntag: Für Coffee ist es nicht unanstrengend, da er in der Schule nicht seine Ruhe hat und deshalb schläft er zu Hause viel. Wenn ich ihn dabei habe, habe ich mehr Verantwortung das heißt ich muss schauen, wo er ist, wenn wir den Raum wechseln. Doch er ist sehr gehorsam und mit einem jungen Hund wäre es anstrengender. Außerdem ist der Lärmpegel für Hunde in der Schule anstrengend, da es in der Schule ja laut ist. Doch trotz all der Verantwortung ist es für mich eine Bereicherung, denn ich finde Hunde und junge Leute gehören zusammen.
Zischup: Wie verhält er sich gegenüber den Lehrern?
Sonntag: Er ist eine totale Schmusebacke und freut sich über jede Streicheleinheit. Von seinen Lieblingslehrern holt er sich auch manchmal ein Apfelstückchen.
Zischup: Wie verhält sich Coffee gegenüber den Schülern?
Sonntag: Er holt sich natürlich auch bei den Schülern seine Streicheleien. Wenn es Schülern auch nicht so gut geht, zum Beispiel wegen Tests oder so, dann spürt Coffee das, und es tröstet die Schüler, ihn zu streicheln.
Zischup: Wie verhält Coffee sich im Unterricht?
Sonntag: Coffee ist ein ruhiger Hund, aber er ist trotzdem wachsam. Wenn zum Beispiel jemand anklopft, bellt er kurz und deshalb hängen an den Klassenräumen, in denen er oft ist, Schilder, die sagen, dass man bitte nicht anklopfen soll, sondern gleich reinkommen soll, da Coffee heute da ist.
Zischup: Was macht Coffee in den Pausen?
Sonntag: Er läuft meist durch das Lehrerzimmer und holt sich seine Streicheleien, wenn er gerade müde ist, kann er sich unter meinem Platz im Lehrerzimmer auf seiner Decke hinlegen.
Zischup: Merkt Coffee, wenn jemand im Unterricht isst oder am Handy ist?
Sonntag: Also wenn jemand am Handy ist, merkt er es eher nicht so, aber wenn jemand isst schon, da Coffee dann auch was abhaben will.
Zischup: Ist der Unterricht anders mit Coffee zusammen?
Sonntag: Also es kommt darauf an, ob ich zum Beispiel gerade Bio unterrichte und dann das Thema Hunde habe und dann zeige ich natürlich auch an Coffee das Gebiss eines Hundes, aber sonst ist der Unterricht eigentlich nicht anders und bei Klassenarbeiten ist Coffee auch dabei, denn es stört auch niemanden, da sie Coffee ja kennen.
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