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Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2011

Endlich Fastnacht

Von Jennifer Krause, Klasse 4 a, Hebelschule Schliengen  

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Jan war gerade aufgestanden. "Uaaahh", machte er, denn er war noch so müde. "Ich bin zwar immer noch müde, aber bei der Fastnachtsparty in der Schule will ich heute dabei sein", sagte Jan.

Schnell schlüpfte er in seine Schulkleider. Aber halt, er wollte doch am letzten Tag vor den Fastnachtsferien verkleidet in die Schule gehen. "Mama, Mama, wo sind die Fastnachtskleider?" brüllte Jan durch das ganze Haus. "Schrei nicht so laut, wir hören gut", erwiderte seine Mutter schnell, damit er nicht weiter brüllte.

Da kam seine Schwester Jenny ins Zimmer, bereits als Piratin verkleidet. Sie hob ihr Piratenschwert in Richtung Jan und lachte. Sie gehen zusammen in eine Klasse, nämlich in die 4 a. Beide sind zehn Jahre alt und zweieiige Zwillinge. Beide wollten an diesem Fastnachtsdonnerstag als Pirat beziehungsweise als Piratin zur Schule gehen. Dort dürfen sie heute ins Internet und rumsurfen. Verboten ist jedoch E-Mails schreiben, das ist nichts für Kinder, hatte sie der Lehrer beim letzten Mal gewarnt. Für die nächste Stunde würde er einige Badische Zeitungen zum Lesen für die Klasse mitbringen, hatte er ihnen versprochen.

"Jetzt bin ich auch ein Pirat", sagte Jan. Auf einmal nahm er Jenny das Plastikschwert weg und sprach mit einer strengen Stimme: "Jenny, sag, wieso warst du schon verkleidet?" "Ich... ich...", stotterte Jenny und rief dann schnell, "ich möchte es nicht sagen." Damit nahm sie das Plastikschwert wieder an sich und sagte noch: "Ich werde es nicht wieder herausrücken." "Oh doch, das wirst du", sprach Jan hämisch.

Beide kämpften miteinander, bis Jan am Boden lag und Jenny ihn daraufhin an einen Stuhl fesseln konnte. Plötzlich kam ein wunderbarer Duft in ihre Nase. Sie flitzte los in die Küche, wo sie Mama antraf, die gerade Crêpes backte um später mit Himbeereis die Lieblingsspeise ihrer Kinder zuzubereiten. "Wo ist eigentlich Jan" fragte die Mutter erstaunt, weil doch immer, wenn sie Crêpes backte, er der erste war, der in der Küche Teig probieren wollte. "Der ist oben gefesselt", erwiderte Jenny. Daraufhin ermahnte ihre Mutter sie, nicht die Zeit zu vergessen, um rechtzeitig in die Schule zu gehen.

Aber Jan hatte sich in dieser Zeit selbst befreit und sich mittlerweile auch als Pirat verkleidet. Er kam in die Küche. Zusammen machten sie sich auf den Weg in die Schule. Als sie in der Schule ankamen waren sie sehr erstaunt, wie viele Schüler und Schülerinnen sich verkleidet hatten. Jan war sehr verblüfft und rief zu Jenny: "Boah, schau mal, da ist ein Skelett und dort ein Vampir und sogar unser bester Freund Leon hat sich als Pinguin verkleidet".

Als es gegongt hatte, gingen sie in ihre Klasse, in der ihr Klassenlehrer Herr Westphal bereits saß. Er hatte das beste Kostüm an, er hatte sich nämlich als Schüler verkleidete.

Am Anfang spielten sie einige Lieder auf der Mundharmonika. Danach durften sie im Internet surfen und Zeitung lesen und in der nächsten Stunde feierten sie eine lustige Fastnachtsparty.

Wieder Zuhause angekommen, durften sie endlich ihre geliebten Crêpes mit Himbeereis essen und fielen am Abend völlig erschöpft in ihre Betten. Nach dem Abendgebet schliefen sie friedlich ein und träumten von Pinguinen, die auf einem riesigen Berg mit Himbeereis Schlitten fuhren.

Ressort: Schreibwettbewerb

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