Grippewelle

Endlich einmal kleine Klassen

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Kita-Notgruppen, reduzierte Öffnungszeiten, Lehrkräfte, die mit FFP2-Maske unterrichten – so war das in der Corona-Krise. Wie waren alle froh, als die Einrichtungen wieder normal in Betrieb und Infektionsschutzmaßnahmen nicht mehr notwendig waren. Kaum jemand erinnert sich noch, wie es sich anfühlte, sich nicht zum Gruß die Hand zu reichen, sondern stattdessen Ellenbogen oder Fäuste zu reiben und stupsen.

Die Erinnerung an diese Zeit kommt jetzt unsanft wieder hoch. Denn die Grippewelle hat die Region fest im Griff. In der Lahrer Kita Max-Planck-Straße sind momentan rund zwei Drittel der Kinder krank, teilt die Stadtverwaltung mit. Auch Erziehende liegen demnach reihenweise flach. In der dortigen Krippengruppe mussten Öffnungszeiten eingeschränkt werden. In der Kita Am Schießrain kann in einem Bereich nur eine Notgruppe angeboten werden – mehr als die Hälfte des Fachpersonals ist laut Stadt ausgefallen. An den Schulen ein ähnliches Bild. Manche Klassen erscheinen nur noch in halber oder noch geringerer Stärke, ist zu erfahren. In Zeiten von Lehrermangel und entsprechend hoher Klassenteiler bleibt den Lehrkräften da endlich einmal etwas Luft, schwächeren Schülern so zur Seite zu stehen, wie sie es verdienen – freilich nur, solange die Pädagogen nicht selbst erkranken...

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