EM: Deutsche Handballer erfüllen die zweite Pflichtaufgabe
Gegen Österreich gelingt dem Team von Trainer Alfred Gislason ein 34:29-Erfolg gegen Österreich / Am Dienstag gegen Polen.
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Ein hartes Stück Arbeit war aber auch der zweite Sieg beim Turnier in der Slowakei und Ungarn. Erneut hatte die DHB-Auswahl leichte Anlaufschwierigkeiten, aber an Till Klimpke lag es diesmal nicht. Wieder vertraute Gislason dem jungen Keeper der HSG Wetzlar in der Startformation, Andreas Wolff saß dagegen fast die gesamte Partie auf der Bank. Und diesmal ging der Plan anders als beim Turnierauftakt gegen Belarus (33:29) auf. Über die gesamte Partie zeigte der 23-Jährige starke Paraden, auch Rückraumspieler Sebastian Heymann fand dank früher Torerfolge deutlich stärker ins Spiel als zuletzt. Dennoch blieb es zunächst eng.
"Till Klimpke hat eine gute Leistung gezeigt, aber die Abwehr war extrem löchrig. Leider sind wir wieder nicht gut ins Spiel gekommen", urteilte Gislason in der ARD kritisch. "Till hat das wahnsinnig gemacht", unterstrich auch Klimpkes Teamgefährte Christoph Steinert. Der Torhüter selbst zeigte sich "ein bisschen überwältigt". Er habe nicht damit gerechnet, dass es so ein gutes Spiel wird." Das Team wolle jetzt aber nicht lange zurückschauen: "Wir wollen Gruppensieger werden", gab Klimpke die Devise aus.
Nach dem positiven Corona-Test von Julius Kühn am Samstag war Gislason früh klar gewesen, dass seiner Mannschaft Wurfgewalt aus dem Rückraum fehlen würde. "Das war schon ein Schock. Wir haben auch ein bisschen für ihn gespielt, damit er hoffentlich in der Hauptrunde wieder mitspielen kann", sagte der Göppinger Heymann.
Außerdem erwischte Österreichs 39 Jahre alter Torhüter Golub Doknic einen äußerst gelungenen Start in den Abend. Gleich mehrfach wehrte der Routinier Wurfversuche von Kastening und Co. ab, auch der gegen Belarus noch so treffsichere Marcel Schiller konnte seine ersten beiden Siebenmeter überraschend nicht verwandeln. So lagen die Österreicher zur Pause in Führung – auch, weil es erneut in der Defensive haperte.
"In der Abwehr hatten wir Probleme im Innenblock und vorne waren wir im Abschluss nicht so effektiv. Da müssen wir souveräner werden", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer schon in der Halbzeit der ARD.
Vielleicht mangelte es auch an Routine. Jung und wild, so könnte man die neu formierte deutsche Mannschaft beschreiben. Anders als beim Auftakterfolg gab Gislason gegen die Österreicher sogar deutlich mehr Turnier-Neulingen die Chance: Luca Witzke, Lukas Mertens und sogar der Gummersbacher Zweitliga-Profi Julian Köster kamen zu ihren ersten EM-Minuten.
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