Kanzlerkandidatur

Eines Kanzlers unwürdig

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Zu: "Die K-Frage wird zur Krisenfrage", Beitrag von Daniela Vates (Politik, 20. November)

Ein Kanzler, über dessen Rolle beim Cum-Ex-Steuerskandal bis heute der Mantel des Schweigens gehalten wird, der von seiner Partei als Vorsitzender abgelehnt wurde und in den drei Jahren als Bundesfinanzminister soziale Wohltaten durchwinkte, wäscht seine Hände bei der Entlassung von FDP-Chef Christian Lindner in Unschuld. Der vom damaligen Minister Scholz vorbereiteten Haushaltstrickserei hat das Bundesverfassungsgericht einen Riegel vorgesetzt. Beim vermurksten Heizungsgesetz und Personal-Filz zweier grün geführten Ministerien machte er sich unsichtbar. Das Light-Gesetz zur Eindämmung der irregulären Migration wurde vom Bundesrat abgelehnt. Wer einen Finanzminister mit solch rüden und beleidigenden Worten aus der Regierung wummst, ihn auch noch indirekt als Brandstifter der Gesellschaft bezeichnet, ist eines Kanzlers unwürdig. Dieser Kanzler ist die ursächliche Quelle einer missglückten Koalition. Je früher er seine Abdankung einleitet, desto besser für das Land. Clemens Meilinger, Bollschweil

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