Eine zauberhafte Wundertüte

Das Varieté am Seepark will das Publikum zum Staunen bringen – mit einer Mischung aus Artistik, Humor und Musik.  

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Zauberer Juno führt  durch das Programm.   | Foto: Veranstalter
Zauberer Juno führt durch das Programm. Foto: Veranstalter

FREIBURG. Auch in seiner 28. Auflage verspricht das Varieté am Seepark wieder eine bunte Mischung aus Unterhaltung, Show und besonderen Attraktionen. Das Publikum soll mittels Artistik, Humor und Musik zum Staunen gebracht werden: Der Titel des Programms lautet dieses Jahr entsprechend "Wow! Wundertüte". Verschiedene Formen der Akrobatik sind darin ebenso enthalten wie parodistische Künste und Slapstick.

Wieder zeichnet Regisseur Udo Püschel für die Inszenierung verantwortlich, die nicht nur als Aneinanderreihung einzelner Darbietungen, sondern als großes Ganzes choreografiert ist.

Für den roten Faden sorgt vor allem der diesjährige Moderator des Varietés: Zauberer Juno wird die Zuschauerinnen und Zuschauer dabei nicht nur als Conférencier begleiten, sondern auch Kostproben der eigenen Kunst abliefern. Seit fast vier Jahrzehnten steht Juno, der mit bürgerlichem Namen Horst Lohr heißt, mit seinen magischen Tricks auf der Bühne. Der 62-Jährige, der in Marburg lebt, ist während seines Studiums der Kunst und Musikwissenschaft ins Geschäft mit den Illusionen eingestiegen, nachdem er ein Zauberbuch in die Hand bekam. Schnell habe er die Sache ernst genommen. Das grundlegende Wissen und die notwendige Fingerfertigkeit eignete er sich zunächst autodidaktisch an. Mit den ersten Auftritten als "Juno" kamen auch Kontakte zu Kollegen zustande: "Und so kam ich zu Workshops, Seminaren und Zauberkongressen." Bei solchen Zusammenkünften wird das geheime Wissen um magische Kunststücke ausgetauscht. Natürlich müsse man als Zauberer normalerweise Stillschweigen darüber bewahren, wie ein Trick funktioniert, sagt Lohr. Aber es sei auch wichtig, dass die Kunst weitergegeben werde, "sonst müsste jeder Zauberer wieder ganz von vorn anfangen".

Beim Zaubern würden keine "Wunder" vollbracht, betont Horst Lohr. Es handle sich zunächst einmal um Tricks, Kunststücke, ja ein Handwerk. Der wirkliche Zauber sei dann "das, was in den Leuten passiert, wenn man ihr Herz erreicht". Da sei es auch wichtig, in welcher Rolle man auf der Bühne stehe, denn "der Effekt allein verblüfft nur, verzaubert wird das Publikum aber durch die Figur". Es gebe zwei Typen von Zuschauern: Die einen seien die "Puzzler", die schon während der Vorstellung rätseln, wie der Zauberer es anstellt, wenn er etwa das berühmte Kaninchen aus dem Zylinder zieht. Die anderen seien dagegen die "Genießer", die sich von der Illusion begeistern lassen.

Neue Tricks basieren laut Horst Lohr im Prinzip immer auf sechs sogenannten Grundeffekten der Zauberkunst: Etwas kann erscheinen oder verschwinden, etwas kann sich verwandeln oder scheinbar gegen die Naturgesetze funktionieren. Außerdem ist da die "Restauration", bei der etwas Kaputtes wiederhergestellt wird. Und es gibt mentale Kunststücke wie das Hypnotisieren. "Die Zauberkunst lebt durch Klassiker", erklärt Lohr.

Varieté am Seepark: Donnerstag, 8. November, bis Sonntag, 18. November, im Bürgerhaus Seepark, Gerhart-Hauptmann-Straße 1. Vorstellungen täglich 16 und 20 Uhr, sonntags 15 und 19 Uhr. Spielfrei sind der 12. und 13. November. Karten (24 bis 39, ermäßigt 19 bis 34 Euro) in allen Geschäftsstellen der BZ und beim BZ-Kartenservice, Tel. 0761/496 88 88.

Weitere Informationen: http://www.variete-am-seepark.de
Schlagworte: Horst Lohr, Udo Püschel
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