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Eine kleine Einführung in die Golfplatzpflege

Wie kommt es, dass der Rasen auf einem Golfplatz so perfekt aussieht? Dahinter steckt ein ausgeklügeltes System aus Mähen, Bewässern und Düngen. Darum kümmern sich sogenannte Greenkeeper.  

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Ein Rasen wie ein Teppich: Top-Golfer ... einer Trainingsrunde auf den Bahamas.  | Foto: Fernando Llano (dpa)
Ein Rasen wie ein Teppich: Top-Golfer Tiger Woods während einer Trainingsrunde auf den Bahamas. Foto: Fernando Llano (dpa)
Golf ist für viele ein eleganter Sport, der auf gepflegten Grüns und makellosen Fairways gespielt wird. Was jedoch steckt eigentlich hinter der Kunst der Golfplatzpflege? Für diejenigen, die mit diesem Thema noch nicht vertraut sind, öffnen sich hinter den Kulissen des Grüns Welten von Präzision, faszinierender Technologie und Naturverbundenheit.

Die Grundlage jedes Golfplatzes ist der Rasen, und es geht hier nicht nur ums Rasenmähen. Um den Rasen zu mähen, werden spezielle Maschinen verwendet, die in der Lage sind, den Rasen exakt, aber anderseits auch schonend, zu schneiden. Das Gras auf dem Green und den Fairways ist nicht nur eine zufällige Wiese, sondern eine sorgfältig angelegte Spielfläche, die den Anforderungen des Golfsports gerecht wird.

Die Pflege des Rasens geht, wie erwähnt, aber weit über das Mähen hinaus. Der Boden benötigt die richtigen Nährstoffe, um gesund und widerstandsfähig zu bleiben. Dafür benutzt man Düngemittel, diese sollten immer Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten. Düngemittel gewährleisten nicht nur die Farbintensität des Rasens, sondern stärken auch seine Struktur, um den Belastungen des Golfsports standzuhalten.

Die perfekte Spielfläche erfordert neben genügend Nährstoffen und Sonne auch die richtige Menge an Wasser. Moderne Bewässerungssysteme, die oft computergesteuert sind, nehmen das Wasser aus umliegenden Seen oder Bächen und sorgen damit für eine präzise Verteilung des Wassers. Das Ziel ist nicht nur, den Rasen zu bewässern, sondern auch, den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens optimal zu halten.

Natürlich gibt es auch Unruhestifter: Maulwürfe können erhebliche Schäden anrichten. Daher gehören präventive Maßnahmen, wie für den Maulwurf unangenehme Gerüche, zur Pflege, um das Grün nicht von unterirdischen Untiefen stören zu lassen.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind zwei zunehmend wichtige Aspekte. Deswegen setzen viele Golfplätze auf Praktiken, um den örtlichen Lebensraum zu schützen. Dies beinhaltet den Einsatz umweltfreundlicher Produkte, die Minimierung von Chemikalien und die Förderung von Biodiversität. Doch wer erledigt diese ganze Arbeit? Es sind die Greenkeeper, ihre Expertise erstreckt sich über die Natur, Bodenverhältnisse und moderne Technologien.

Mit einem geschulten Blick überwachen sie den Zustand des Platzes, analysieren Bodenproben und setzen gezielt Pflegemaßnahmen ein. Ihre Arbeit ist der Schlüssel zu einem perfekten Golfplatz. An den meisten Golfanlagen gibt es einen Head-Greenkeeper und durch die Größe der Anlage und der Anzahl an Löchern wird die Anzahl an Golf-Greenkeepern bestimmt.

Die Golfplatzpflege ist also eine faszinierende Verschmelzung von Natur und Technologie. Die scheinbar einfache Spielfläche ist das Resultat von präzisem Mähen und Bewässern, intelligentem Düngen und behutsamem Umgang mit der Natur. Schaut man also hinter die Kulissen des Grüns, eröffnet sich eine Welt von Pflege und Präzision, die den Golfsport erst zu dem macht, was er ist – eine einzigartige Verbindung von Natur und Spielkunst.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Dezember 2023: PDF-Version herunterladen

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