"Eine interessante Zeit, in der man viel gesehen hat"
ZISCH-INTERVIEW mit Thomas Grabke, der bei der Marine war.
Aaron Grabke, Klasse 4a &
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Aarons Papa Thomas Grabke war während seines Wehrdienstes bei der Marine. Was er dort erlebte und wie er es fand, das erzählt er Aaron in einem Interview.
Grabke: Bei uns in der Bundesrepublik Deutschland gab es eine Wehrpflicht. Das bedeutete, dass jeder Mann, der das 18. Lebensjahr erreicht hatte, zur Bundeswehr oder zum Zivildienst musste. Da mein Opa schon im Zweiten Weltkrieg als Sanitäter bei der Marine war, mein Papa und mein Onkel später bei der Bundesmarine waren und ich die Geschichten über die Schiffe und das Leben an Bord liebte, entschloss ich mich, ebenfalls zur Marine zu gehen.
Zisch: Wie lange warst du bei der Marine?
Grabke: Ich war die Grundwehrzeit von 15 Monaten bei der Marine. Drei Monate Grundausbildung in Eckernförde, drei Monate Sicherheitsstufe in Flensburg und schließlich neun Monate auf einem Minenjagdboot des 4. MSG (Minensuchgeschwader) in Wilhelmshaven.
Zisch: Welche Aufgabe hattest du bei der Marine?
Grabke: Ich war Verwendungsreihe 21 (die mit dem Blitz im Anker in ihrem Abzeichen), also Funker.
Zisch: Wie hieß das Schiff, auf dem du gefahren bist?
Grabke: Ich war zuerst drei Monate auf der Koblenz (M1071), und sechs Monate auf der Minden (M1085). Zu dem Wechsel kam es, da die Koblenz ab Januar 1989 ein zwei jähriges Nato-Manöver fuhr und ich nicht so lange bei der Marine bleiben wollte.
Zisch: Hast du einen besten Freund kennengelernt?
Grabke: Ja, meinen Kumpel Harry Hadzik aus Lünen bei Dortmund, wir waren von Anfang bis zum Schluss zusammen bei der Marine.
Zisch: Hast du noch Kontakt mit jemandem von deinen Marinekameraden?
Grabke: Bis auf Harry leider keinen mehr.
Zisch: Würdest du gerne einmal alle wiedersehen?
Grabke: Ja, das wäre sicherlich lustig.
Zisch: Hast du es bereut, dass du bei der Marine warst?
Grabke: Nein niemals, es war eine unheimlich interessante Zeit, in der man viel gesehen hat und einiges gelernt hat.
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