Eine Garage voller Geschichten

ZISCH-INTERVIEW mit Beate Metzler und Marita Moosmann über ihr Garagentheater und die Kunst, mit Kasperlefiguren zu spielen .  

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Beate Metzler (links) und Marita Moosm... Bühnenfenster ihres Garagentheaters.   | Foto: Martina Seiler
Beate Metzler (links) und Marita Moosmann schauen mit ihren Kasperlefiguren aus dem Bühnenfenster ihres Garagentheaters. Foto: Martina Seiler

Die beiden Zisch-Reporterinnen Adelina Di Bello und Anna Winterhalder aus der Klasse 4 der Hirschbühlschule in Titisee-Neustadt haben Beate Metzler und Marita Moosmann interviewt, die in Titisee ein Garagentheater betreiben.

Zisch: Die Hirschbühlschule war vor kurzem, am 26. Mai, bei Ihnen im Garagentheater in Titisee zu Besuch. Frau Metzler, wie sind Sie auf die Idee mit diesem besonderen Kasperletheater in Ihrer Garage gekommen, und seit wann machen Sie das schon?
Metzler: Ich führe das Garagentheater schon seit ungefähr zehn Jahren. Schon als Kind habe ich mich sehr für das Theater interessiert. Schon immer wollte ich einmal selbst Theater spielen.
Zisch: Frau Moosmann, Sie haben ja auch mitgespielt. Wie haben Sie beide sich denn gefunden?
Moosmann: Mein Sohn Levin hat sich als Erstes mit Louis, dem Sohn von Beate Metzler, angefreundet. Als sie sich dann getroffen haben, habe ich Beate kennen gelernt. Sie hat mich dann gefragt, ob ich Lust hätte, mit ihr im Garagentheater zu spielen. Ich hatte Lust, und so haben wir zusammen mit dem Theater angefangen.
Zisch: Machen Sie beide das Theater auch für andere Leute, zum Beispiel für Freunde, die Familie...?
Metzler: Zusammen spielen wir Stücke für unsere Familien, Bekannte, viele Kinder und zu besonderen Anlässen.
Zisch: Ist das für Sie nur eine Freizeitbeschäftigung?
Moosmann: Ja. Es ist zum eigenen Vergnügen. Es soll uns und den Zuschauern Freude bringen.
"Ich wollte schon immer

Theater spielen"

Beate Metzler
Zisch: Im Mai dieses Jahres zeigten Sie uns das Stück "Der Ruf". Wie kamen Sie auf diese Idee?
Metzler:
Da die Kuckucksuhr ja in Titisee heimisch ist und eine wichtige Bedeutung hat, wollten wir ein bisschen über die Geschichte der Kuckucksuhr erzählen und diese Geschichte darstellen.
Zisch: Sie haben der Hirschbühlschule ja zwei Kuckucksuhren geschenkt. Wie sind Sie dazu gekommen?
Metzler: Das Stück "Der Ruf" handelt von einer Kuckucksuhr, deren Zeiger immer in Bewegung sein müssen, sonst bleibt einem das Herz stehen, und man hat keine Lust mehr am Leben. Daher sind wir dann auf die Idee gekommen, der Hirschbühlschule zwei Kuckucksuhren zu schenken. Aber solche Uhren sind nicht ganz billig, und so kamen wir auf Jürgen Drubba. Er hat der Hirschbühlschule zwei handgemachte Kuckucksuhren gespendet. Diese wurden dann in den Klassenzimmern aufgehängt, damit sie den Kindern Glück und Freude bringen.
Zisch: Unsere Schule hat von Ihnen ein Buch passend zum Stück erhalten. Sie, Frau Metzler, haben das Buch geschrieben, und die schönen Aquarelle zu der Geschichte haben Sie, Frau Moosmann, gemalt. Was hat Sie dazu motiviert?
Metzler: Uns hat es selbst interessiert, wie der Kuckuck in die Uhr kam. Und da
habe ich mir gedacht, wir könnten das in einem Buch festhalten und an die Kinder und Lehrer der Hirschbühlschule weitergeben. Ich habe mich über die Kuckucksuhr informiert und die Fakten kurz und knapp im Text des Buches festgehalten.
Moosmann: Ich male schon immer gerne, und in meiner Kindheit war es ein Wunsch von mir gewesen, ein Buch zu illustrieren. Es hat mich sehr gefreut, die Bilder im Buch malen zu dürfen.
Zisch: Haben Sie die Kasperlefiguren auch selbst gebaut?
Metzler: Die Kleider für die Kasperlefiguren habe ich selbst genäht. Die Köpfe sind aus Holz und wurden in der Hohensteiner Schnitzerei handgefertigt.
Zisch: Wie läuft es hinter den Kulissen ab? Sind die Szenenwechsel schwer, sodass vielleicht schon mal etwas schief lief?
Metzler: Es ist ziemlich chaotisch hinter dem Vorhang. Man muss immer gut aufpassen, dass man die richtigen Kasperlefiguren in der Hand hält und den Text nicht vergisst. Es ist oft ein riesiges Durcheinander. Denn bis man alle Sachen gefunden und die nächste Kulisse vorbereitet hat, geht schon ganz schnell der Vorhang wieder auf. Mehrmals schon wäre beim Szenenwechsel fast etwas schief gegangen. Aber so richtig ist es zum Glück noch nicht passiert.

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