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Viktoria Schmidt ist eine starke Frau. Vor fünf Jahren hatte die 45-Jährige den Mut, ganz von vorne anzufangen: Sie verlässt mit ihrem damals fünfjährigen Sohn Konstantin und anderen Verwandten ihre Heimatstadt Karagandar in Kasachstan und zieht nach Deutschland. "Die ökonomische und politische Lage hatte sich so verschlechtert, dass wir keinen anderen Ausweg sahen", sagt Viktoria. Der Start war schwer: Im ersten Grenzlager stirbt ihre Mutter. Trotz der Trauer bemüht sich Viktoria, in Offenburg eine Zukunft aufzubauen. "Leider wird mein Abschluss der Universität hier nicht anerkannt, so dass ich nicht als Sozialpädagogin arbeiten kann." Doch sie lässt sich nicht unterkriegen, besucht Kurse und bildet sich weiter. Kraft geben ihr Mitarbeiter des Diakonischen Dienstes und der Caritas sowie ihr unerschütterlicher Optimismus: "Es gibt keine Probleme, die man nicht lösen kann", ist Viktorias Motto.
Seit einem Jahr arbeitet sie als Kundenbetreuerin bei einem Versand, der mit russischen Büchern und CDs handelt. Ein großer Vorteil ist, dass sie außer russisch perfekt deutsch spricht. "Meine Eltern waren Wolga-Deutsche und wurden im Krieg nach Kasachstan verschleppt", sagt sie. Zu Hause wurde nur deutsch gesprochen. "Die Vorfahren meines Vaters kommen aus Süddeutschland, deshalb hatte er einen badischem Akzent. Das war Glück für mich: So konnte ich hier in Offenburg sofort jeden verstehen."
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