Eine etwas andere Nuss

Es ist Erdbeerzeit.  

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Lia Albrecht zeigt eine Erdbeerpflanze im Topf.   | Foto: privat
Lia Albrecht zeigt eine Erdbeerpflanze im Topf. Foto: privat
Seit einigen Wochen hat die Erdbeersaison wieder begonnen. Von Mai bis August werden die süßen, roten Früchte täglich frisch geerntet. Erdbeeren, auch Fragaria genannt, gibt es schon seit der Steinzeit. Vor etwa 200 Jahren wurde die heutige Gartenerdbeere gezüchtet. Mittlerweile gibt es über 1000 verschiedene Sorten. Zu den Beeren zählt die Erdbeere jedoch nicht, sie gehört als Rosengewächs zu den Nüssen, da sie ihre Samen nicht im Inneren der Frucht trägt, sondern auf der Außenhaut. Deshalb wird sie Sammelnussfrucht oder Scheinfrucht genannt.

Wenn im Frühjahr das Wetter wärmer wird, beginnt die Erdbeerpflanze auf dem Feld zu blühen. Es entsteht zunächst eine weiß-gelbe Blüte, aus der nach der Bestäubung die Erdbeere entsteht. Zuerst ist die Frucht grün, dann wird sie weiß und mit zunehmender Wärme der Sonne verfärbt sie sich rot, ihre Samenkörner sind gelb-bräunlich.

Damit Erdbeeren gut wachsen können, muss einiges beachtet werden: So muss der Boden des Feldes lockere und krümelige Erde besitzen. Dies sorgt dafür, dass die Wurzeln sich gut ausbreiten können. Damit die Frucht nicht auf dem Boden aufliegt und nicht allzu viel Nässe abbekommt, wird um die Pflanze herum Stroh ausgelegt. Außerdem muss die Fläche zwischen den Erdbeerpflanzen immer frei von Unkraut sein, da die Erdbeere sonst zuwächst. Da die Pflanze anfällig für Schädlinge ist, sollte sie nicht immer auf dem gleichen Feld angebaut werden.

Erdbeeren müssen vor dem Essen gut gewaschen werden und erst danach sollten der Stiel und die grünen Blätter entfernt werden. So schmecken sie besonders lecker und sind dazu noch sehr gesund! Denn sie enthalten viel Kalzium, Eisen und sogar mehr Vitamin C als eine Zitrone. Dadurch stärken die Erdbeeren unsere Abwehrkräfte.
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