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Gecko

Eine Eidechse wirft zur Verteidigung ihre ganze Haut ab

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Fischschuppen-Gecko   | Foto: AFP
Fischschuppen-Gecko Foto: AFP
MÜNCHEN (AFP). Um Fressfeinden zu entkommen, macht sich ein Gecko auf Madagaskar buchstäblich "nackig": Fischschuppengeckos werfen bei einem Angriff, aber auch schon bei leichter Berührung, ihr Schuppenkleid samt der darunter liegenden Haut ab, wie die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns berichteten. Auf diese Weise können die "nackten" Geckos entkommen, während der Fressfeind mit einem Maul voller Schuppen zurückbleibt.

Der Körper der Fischschuppengeckos ist mit großen, locker sitzenden Schuppen bedeckt, die nur zu einem kleinen Teil mit der Haut verbunden sind. Frühere Studien hatten gezeigt, dass sich in der unteren Hautschicht eine vorgeformte Abrisszone befindet, die es den Geckos erlaubt, ihre Haut bei Berührung abzuwerfen. Sie fungiert offenbar als eine Art Lebensversicherung, um Fressfeinden im letzten Moment zu entkommen, und funktioniert auch völlig anders als die normale Häutung der Reptilien.

Ein internationales Wissenschaftlerteam beschrieb nun in der Zeitschrift PeerJ eine neue Art von Fischschuppengeckos, die ihre Schuppen besonders leicht verliert und die größten Körperschuppen aller Geckos aufweist. Inzwischen seien 13 genetische Linien dieser Gattung bekannt, erklärte Mark Scherz von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Erstautor der neuen Studie. Der entblößte Gecko kann seine Haut und sein Schuppenkleid innerhalb weniger Wochen narbenfrei regenerieren.

Ressort: Panorama

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