"Ein wichtiger Beruf für jedermann"

Andreas Klohs ist Sanitär- und Heizungsmeister. Sein Neffe Fabian Herrmann hat ihn zu seinem Beruf und zum Thema Handwerk interviewt. .  

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Andreas Klohs  | Foto: privat
Andreas Klohs Foto: privat
BZ: Wie kamst du zu diesem Beruf?
Durch verschiedene Schulpraktika kam ich zu diesem Lehrberuf, da dieser am interessantesten und am breitesten aufgestellt ist. Nachdem ich mich in verschiedenen Betrieben weiterentwickeln und beweisen konnte, entschied ich mich dazu, auch noch die Meisterschule zu besuchen.

BZ: Was magst du an deinem Beruf?
Ich schätze vor allem die Zusammenarbeit mit meinem Team, den Kundenkontakt und freue mich, am Ende ein schönes Ergebnis zu sehen, das mich stolz macht und am Ende auch die Kunden begeistert.

BZ: Was stört dich an deinem Beruf?
Es stört mich, dass ich oft schwierige Arbeiten verrichten muss und ich diesen Beruf durch die ständige körperliche Belastung fast nicht bis ins Rentenalter von 67 Jahren ausüben kann.

BZ: Warum findest du deinen Beruf wichtig?
Es wird immer in jedem Haus ein Handwerker benötigt werden und man kann ihn ja auch nicht einfach durch neue Techniken oder eine KI ersetzen.

BZ: Findest du, dass dieser Beruf mehr Aufmerksamkeit verdient? Wenn ja, warum?
Auf jeden Fall, denn viele wissen gar nicht, wie vielseitig dieser Beruf ist. Er beinhaltet gleich vier wichtige Sparten wie Heizung, Sanitär, Blech- und Flachdächer und man kommt auch mit vielen anderen Berufszweigen in Kontakt.

BZ: Ist es ein Beruf für jedermann? Wenn nein, warum nicht?
Ich finde, dass den Beruf fast jedermann ausüben kann. Da er jedoch eine starke Belastung für den Körper mit sich bringt, ist der Beruf nicht für Leute mit körperlichen Beeinträchtigungen geeignet. Doch sollte jeder seinen Beruf nach seinen Stärken und Schwächen frei wählen.

BZ: Woran liegt es deiner Meinung nach, dass sich immer weniger junge Leute für das Handwerk interessieren?
Ich finde, dass Kinder und Jugendliche stark von Politik, Medien, Eltern und Lehrern beeinflusst werden und das Handwerk viel zu oft schlecht geredet wird. Dadurch bekommen die Kinder ein verzerrtes Bild von diesem Beruf. Auch wird die handwerkliche Arbeit inzwischen nicht mehr so geschätzt und Kinder bekommen oft zu hören, doch lieber etwas "Richtiges" zu lernen.

Außerdem wissen viele Leute gar nicht, dass man sich im Handwerk stetig weiterbilden und auch in diesem Beruf gutes Geld verdienen kann. Allgemein finde ich, dass das als schlimme Arbeit angesehen wird. Doch man muss auch für diesen Beruf viel lernen, gut rechnen, schreiben, lesen und Zusammenhänge erkennen können und er ist auf keinen Fall nur etwas für schlechte Schüler.

Schlagworte: Fabian Herrmann, Andreas Klohs
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