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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Ein ungewöhnlicher Fall auf dem Mundenhof

Von Noelia Quispe Vetter, Klasse 4c, Emil Gött Schule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. sitzen in ihrem Büro im Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Alle Tiere auf dem Mundenhof können auf einmal sprechen. Noch dazu sind ein paar Tiere und das ganze Tierfutter verschwunden, die Elefanten sind so klein wie Mäuse, die Zebras verlieren jeden Tag Streifen, der freche Affe ist jetzt lieb und die Vögel haben goldene Flügel und einen silbernen Schnabel. Außerdem hat die Giraffe keinen langen Hals mehr und ist ganz bunt, ein Gemisch aus Rot, Blau, Gelb, Türkis, Grün und Pink." B. Zetti und Betti Z. sind sprachlos: "Wie…wie ist das passiert?" "Ich weiß es nicht", sagt Heinrich Klackerstein. "Ich war nur kurz weg, weil ich Hunger hatte, deshalb habe ich mir etwas zu essen gekauft. Als ich wieder zurückgekommen bin, war alles so, wie ich es erzählt habe." "Wir kommen sofort", sagen B. Zetti und Betti Z. wie aus einem Mund. "Gut", sagt Heinrich Klackerstein. B. Zetti und Betti Z. packen ihre Ausrüstung und steigen auf die Redaktionsfahrräder. "Los geht´s!", ruft B. Zetti und sie fahren los.

Nach einer zehn Minuten langen Fahrt sind sie beim Mundenhof angelangt. Dort werden sie schon von Heinrich Klackerstein erwartet und tatsächlich, es ist alles so, wie er es berichtet hat. Alle Tiere, die noch da sind, sehen verwandelt aus und können sprechen. Von allen Seiten rufen ihnen die Tiere zu: "Hallo, willkommen auf dem Mundenhof. Toll, dass ihr uns helfen werdet, unsere Freunde wieder zu finden." Betti Z. und B. Zetti sind überrascht und zugleich erfreut über diese Begrüßung. Betti Z. sagt daraufhin: "Ja wir werden euch gerne helfen." Dann sagt Herr Klackerstein: "Ich habe euch doch erzählt, dass Tiere verschwunden sind. Dabei habe ich vergessen, zu erwähnen, dass mehrere Tiergehege aufgebrochen wurden." "Wir sollten die Polizei einschalten", meint B. Zetti. Betti Z. stimmt ihm zu: "Du hast Recht, denn wie es aussieht, haben wir es mit einem Dieb zu tun. Ich werde einen Artikel darüber schreiben, wenn sie es erlauben Herr Klackerstein?" "Natürlich!", antwortet Heinrich Klackerstein. "Wie könnte der Artikel heißen?", überlegt Betti Z. laut. "Ich hab´s, der Artikel soll heißen: Wer ist der Dieb auf dem Mundenhof?" "110", der Zoodirektor wählt die Nummer der Polizei: "Duuuut, duuuut…. Ja, hallo, hier spricht Kommissar Peters. Was ist passiert? Wo und wann? Wie heißen sie?" Herr Klackerstein erzählt ihm die ganze Geschichte. Der Polizist kann es kaum glauben. "Ich werde, so schnell es geht mit ein paar Leuten kommen." Kurz darauf treffen die Polizisten auf dem Mundenhof ein. Als erstes schauen sie sich die Mini-Elefanten an und dann noch die restlichen Tiere. Als sie damit fertig sind, meint der Kommissar, dass sie nun erst einmal den Zoo schließen müssen, um Spuren zu suchen. Zwei Tage lang bleibt der Mundenhof geschlossen.

Langsam wird Herr Klackerstein nervös. Da hat Betti Z. eine Idee: "Wir rufen Klara an, sie löst jeden Fall!" Gesagt, getan, kurz darauf erscheint Klara und macht sich an die Untersuchung des Mundenhofes. Eine längere Zeit vergeht, ohne dass Klara etwas findet. Aber auf einmal kommt ein Erdmännchen angerannt und ruft: "Hinter dem Baum dort liegt ein Ausweis. Das ist bestimmt der Ausweis von dem Dieb. Als der Dieb kam, um die Tiere zu stehlen, haben alle anderen Tiere geschlafen, nur ich war wach und habe den Dieb gesehen. Er sah genauso aus wie der Mann auf dem Foto von dem Ausweis." Klara geht zu dem Baum und holt den Ausweis und sieht sich das Foto an. Auf dem Ausweis liest sie den Namen: Max Fessler. "Super, danke Erdmännchen, das ist wirklich eine heiße Spur", freut sich Klara, "wir sollten uns heute Nacht auf die Lauer legen, vielleicht kommt der Täter zurück, um noch mehr Tiere zu stehlen." An diesem Abend legen sie sich auf die Lauer. Plötzlich um 23 Uhr klettert ein Schatten über die Zoomauer. "Das muss der Dieb sein", raunt Klara den anderen zu. Da sehen sie, wie der Dieb den Zebras Futter gibt. Kurz darauf sind ihre Streifen weg. Dies macht er auch bei den anderen Tieren. "Das muss verzaubertes Futter sein", flüstert B. Zetti. Auf einmal knackt es, weil B. Zetti auf einen Ast getreten ist. Der Dieb bemerkt dies, schaut sich um und entdeckt B. Zetti und die anderen. Dann will sich der Dieb ganz schnell aus dem Staub machen. Doch Klara ist schneller. Sie rennt aus ihrem Versteck und wirft sich auf den Dieb. Der Dieb schreit erschrocken auf: "Auuhh!" Klara ruft: "Jetzt haben wir dich endlich!" und zieht ihm die Kapuze vom Kopf. Es ist derselbe Mann wie auf dem Foto von dem Ausweis. "Du bist Max Fessler", rufen alle. "Wir holen die Polizei", sagt B. Zetti. Nach ein paar Minuten ertönt eine laute Polizeisirene. Die Polizisten nehmen Max Fessler fest. "Warum haben sie das getan?", fragen die Polizisten. In diesem Moment kommt Herr Klackerstein dazu. Er kann seinen Augen nicht trauen: "Max, du bist der Dieb?". Der Kommissar ist ganz erstaunt: "Was, sie kennen ihn?" "Ja, dies ist mein Bruder", antwortet Herr Klackerstein. Dann spricht sein Bruder: "Ich habe den Ausweis gefälscht, ich heiße nicht Max Fessler, sondern Max Klackerstein. Ich habe das getan, weil ich kein Geld mehr habe. Deshalb habe ich die Tiere geklaut, um sie zu verkaufen, und das Zaubermittel habe ich in einer Höhle im Wald gefunden. Ich habe es an meiner schwarzgepunkteten Socke ausprobiert, danach hatte sie keine Punkte mehr. " Heinrich Klackerstein wundert sich: "Wieso denn das, ich hätte dir doch Geld geben können." "Ich habe mich dafür geschämt, ich wollte es dir nicht sagen, dass ich kein Geld mehr habe und meine Arbeitsstelle verloren habe. Ich werde dir die Tiere natürlich zurückgeben. Es tut mir leid." "Und was ist nun mit der Strafe?", fragt einer der Polizisten. Der Kommissar antwortet: "Da es der Bruder von Herrn Klackerstein ist und er ihm die Tiere zurückgeben wird, würde ich sagen, dass Herr Klackerstein entscheiden soll, was mit seinem Bruder geschehen wird." Herr Klackerstein überlegt einen Moment: "Da mein Bruder kein Geld mehr hat und seine Arbeit verloren hat, werde ich ihn hier auf dem Mundenhof anstellen, er soll mir helfen bei der Pflege der Tiere. Er wird hier zwar hart arbeiten müssen, aber er wird gut bezahlt werden." Die Polizisten sind einverstanden und verabschieden sich. Die Tiere rufen: "Hurra, danke für alles!" und freuen sich schon auf die Rückkehr ihrer entführten Freunde. B. Zetti und Betti Z. freuen sich, dass der Fall gelöst ist. Sie sind sich einig, dass das der beste Fall gewesen ist, den sie bis jetzt erlebt haben, weil der Fall ein gutes Ende genommen hat. Seitdem kommen nun immer mehr Menschen zum Mundenhof, um sich die magischen Tiere anzusehen. Sie sind eine große Attraktion.

Ressort: Schreibwettbewerb

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