"Ein unbequemer Zeitgenosse"
BZ-INTERVIEW: Christian Heß forscht über Max Josef Metzger.
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EMMENDINGEN. Er starb, weil er sich für Frieden und Freiheit einsetzte: Max Josef Metzger wurde 1944 von den Nazis ermordet. Jetzt könnte der katholische Priester, der aus Schopfheim stammt und ein halbes Jahr in Oberhausen wirkte, von Papst Franziskus seliggesprochen werden. Das Verfahren läuft. Gleichzeitig schreibt der Emmendinger Pfarrer Christian Heß eine Doktorarbeit über Metzger. Patrik Müller sprach mit ihm – über streitbare Propheten, Pazifisten im Militärdienst und Metzgers Zeit in Oberhausen.
BZ: Herr Heß, Sie beschäftigen sich seit Jahren mit Max Josef Metzger. Mögen Sie ihn eigentlich?Heß: Metzgers Lebenslauf fasziniert mich und fordert mich heraus. Wenn er mir gegenübersäße, wäre er vielleicht ein unbequemer Zeitgenosse. Er hatte die Angewohnheit, gleich zur Sache zu kommen, das lese ich aus seinen Dokumenten heraus. Er war ein ungeduldiger Mensch, der schnell erkannt hat, wo etwas im Argen liegt und das auch angesprochen hat. Solche Menschen sind nicht immer ...