Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022
Ein tierischer Dieb
Von Carl Winter, Klasse 4b, Johann-Peter-Hebel-Schule, Gundelfingen
bzt
Di, 29. Mär 2022, 11:56 Uhr
Schreibwettbewerb
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"Es war ein sonniger Sonntagmorgen und alle Tiere waren in ihren Gehegen. Der Zoo hatte noch geschlossen. Deswegen war nichts los. In aller Ruhe machte sich mein Zoowärter Julian Schlotterbeck auf den Weg zur morgendlichen Fütterung. Er begann bei den Löwen und machte weiter bei den Elefanten. Als er bei den Affen angekommen war, verspürte er eine sonderbare Unruhe. Er guckte sich um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Die meisten Affen hielten sich versteckt und so öffnete er den Käfig und ging rein. Als er in der Mitte des Käfigs stand, traf ihn plötzlich ein dumpfer Schlag auf den Kopf und Julian Schlotterbeck wurde schwarz vor Augen. Die Schaukel im Affenkäfig hatte ihn am Kopf getroffen. Er fiel zu Boden. Der Affe Jack, der eigentlich immer der Besucherliebling war, schnappte Julians Schlüsselbund und warf ihn hoch in die Luft. Die anderen Affen johlten und jubelten. Jack war erst vor einem Jahr aus dem Zirkus Circolo zu uns in den Zoo gekommen. Seine Spezialität: Schlösser knacken. Und so nahm das Unheil seinen Lauf. Blitzschnell holte sich Jack den Schlüssel wieder und ging schnurstracks auf die Käfigtür zu. Er öffnete das Schloss in Windeseile und die ganze Affenbande folgte ihm in die Freiheit. Doch damit nicht genug. Jack schaffte es auch noch, die Elefanten und die Löwen frei zu lassen.
In dieser Zeit kam Julian Schlotterbeck langsam wieder zu sich und musste mitansehen, wie alle Tiere aus dem Zoo rannten. Er rief sofort die Polizei, doch die glaubte ihm natürlich nicht. Er musste es selbst in die Hand nehmen. So rief er mich an. Aber es war klar, ohne Unterstützung würden wir es nicht schaffen. Außerdem mussten die Mitbürger gewarnt werden. Doch das erledigte sich von selbst. In der Zwischenzeit hatte die Polizei über hundert Anrufe von besorgten Bürgern erhalten. Ein ganzes Polizei-Einsatzkommando und die Feuerwehr rückte aus. Und doch dauerte es Stunden bis alle Tiere wieder eingefangen und sicher hinter ihren verschlossenen Käfigtüren waren. Ich kann Ihnen sagen, das war unglaublich!"
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