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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Ein rätselhafter Winter

Von Jana Hegele, Klasse 4, Hermann-Brommer-Schule, Merdingen  

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An einem sonnigen Wintertag gingen Lena und Tom in den Garten, um einen Schneemann zu bauen.
Lena rollte die große Kugel und Tom die zwei kleinen. Lena brachte die Knöpfe und die Karotten. Und Tom den Hut und ein paar Steine. Endlich war der Schneemann fertig. Er sah toll aus. Doch was war das?

"Der Schneemann bewegt sich", sagt Tom. "Hallo Kinder", flüstert der Schneemann. "Aaaah", schreien die beiden. "Keine Angst. Ich bin Hubert", sprach der Schneemann. "Wie kommst du hierher?", fragt Lena. "Ihr habt mich doch gebaut, ich vollbringe gute Taten. Und wenn der Winter vorbei ist, schmelze ich wieder." "Hää?", Lena und Tom kapieren gar nichts mehr. Der Schneemann erwidert: "Ich habe Superkräfte und lüfte Geheimnisse." "Wie cool ist das denn", meint Tom. "Kannst du auch fliegen?", fragt Lena. "Ja natürlich!", sagt Hubert. "Oh, mein Knopf leuchtet." "Was heißt das?", fragen Lena und Tom. "Das heißt, dass jemand Hilfe braucht. Kommt, springt auf meinen Rücken. Wir fliegen hin!" "Au ja, das wird ein Abenteuer!", rufen Lena und Tom im Chor.

Gemeinsam fliegen sie zum Haus des Kindes, das Hilfe braucht. Bei dem Haus angekommen landen sie im Garten. "Es sieht aus, als würde hier ein Mädchen wohnen", meint Hubert. "Ich höre etwas", sagt Lena. "Ich auch", meint Tom. "Ich höre ein Weinen", stellt Lena fest. "Kommt, wir schauen mal nach", flüstert Hubert. "Hubert?", ruft das Mädchen. "Marie?", sagt Hubert. "Ihr kennt euch?", fragt Tom. "Ja, sogar sehr gut. Ich habe Hubert letztes Jahr gebaut", sagt Marie.
"Was ist denn los?", fragt Hubert. "Du kennst doch mein Pferd Schneeflocke. Das ist weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Als ich ihr heute Morgen ihr Futter bringen wollte, war sie weg. Ich habe sie überall gesucht, aber nicht gefunden", schluchzt Marie. "Ich habe eine Idee. Wieso schauen wir nicht beim nächsten Reiterhof vorbei, vielleicht ist sie da", meint Lena. "Gute Idee. Ich werde gleich mal im Internet recherchieren, wo der nächste Reiterhof liegt. Dann fliegen wir gleich hin", antwortet Hubert. "Der nächste liegt hier ganz in der Nähe!", sagt Marie. "Dann los!", ruft Tom.

Schließlich fliegen sie zu viert zum Reiterhof in Spielsingen. Leider kann Hubert nicht mit rein, sonst hätten alle blöd geschaut. Deshalb musste er draußen auf sie warten. Als Erstes begrüßt sie die Chefin des Reiterhofes. Anschließend schauen sie sich alle Pferde an. "Hast du dein Pferd schon entdeckt?", flüstert Tom. "Nein", erwidert Marie traurig. "Komm wir gehen raus zu Hubert und erzählen ihm, dass wir dein Pferd nicht gefunden haben."

Traurig verlassen sie den Reiterhof. Draußen bei Hubert überlegen sie weiter, wo Schneeflöckchen sein kann. Plötzlich schaut Tom ganz ängstlich. "Tom, was ist mit dir los?", fragt Lena. "Weißt du nicht mehr? Heute Morgen hat uns Mama während dem Frühstück über Tierquäler aus der Zeitung vorgelesen", meint Tom. "Den Artikel habe ich auch gelesen", sagt Marie erschrocken. "Sie geben sich als Handwerker aus, die Zäune reparieren, dazu gab es auch noch ein Foto, mit drei Männern drauf", wispert Marie. "Sie kamen mir gleich bekannt vor!", sagt Marie. "Sie haben bei euch auch den Zaun repariert?", fragt Hubert? "Ja", sagt Marie. "Wir brauchen eine Falle und ich habe da auch schon eine Idee", flüstert Hubert. "Los, springt auf meinen Rücken", sagt Hubert. "Wir rufen die an und sagen, dass sie euren Zaun reparieren sollen. Natürlich leihen wir uns auch ein Pferd aus. Sie wollen wahrscheinlich das Pferd haben, aber dann haben sie nicht mit uns gerechnet. Wir graben ein Loch vor den Stall und legen Blätter darüber. Wenn sie zum Pferd wollen, müssen sie erst mal aus dem Loch kommen, und dann rufen wir die Polizei", sagt Hubert.

Sie landen wieder in dem Garten von Marie. Und dann ist alles so angelaufen. Sie haben ein Stück Zaun kaputtgemacht, den die drei reparieren sollten. Schließlich kamen sie und haben den Zaun repariert. Die Stute Sternchen stand auch schon in Schneeflöckchens Box. Als die drei weg waren, haben sie das Loch gegraben und Blätter darüber gelegt. In der Nacht warteten sie gespannt auf die Männer.

Doch was dann schiefgelaufen ist, vielleicht dass das Loch zu wenig runtergraben war, denn die Diebe konnten mit dem Pferd fliehen. Trotz allem verfolgten die vier Freunde die Diebe. Sie kamen auf eine Wiese und trauten ihren Augen kaum. Da standen aber viele Pferde. Neben der Wiese steht eine kleine Hütte. "Ich habe eine Idee. Die Kerle sind gerade alle in der Garage. Da können wir sie einsperren", meint Hubert. Gesagt, getan, sie machten die Tür leise zu und stellten schnell ein Brett unter die Klinke. Anschließend riefen sie die Polizei. Gemeinsam flogen sie noch den ganzen Tag durch über die Wälder und Wiesen.

Leider wurde es allmählich Frühling und der Schneemann schmolz. Trotzdem wurde es für die Vier ein unvergesslicher Winter.

Ressort: Schreibwettbewerb

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