Zischup-Schreibwettbewerb Herbst 2017

Ein neuer Abschnitt

Mo, 15. Januar 2018, 00:00 Uhr
Schreibwettbewerb Zischup

An ihrem ersten Schultag an der neuen Schule saß Zischup-Reporterin Anna Ruf aus der Klasse 8b der Hebelschule Schliengen neben einem ihr unbekannten Mädchen. Die beiden wurden allerbeste Freundinnen.

Wenn ich an ein allererstes Mal denke, dann denke ich an meinen ersten Schultag in Schliengen. Es war der Tag meiner Einschulung in eine weiterführende Schule. Der Tag war schön und sonnig. Es war ein warmer Spätsommertag und ich glaube die Vögel zwitscherten ein fröhliches Lied. Ich hatte ein mulmiges Gefühl bei der Sache, aber gleichzeitig war ich froh auf eine neue Schule zu kommen. Meine Mutter und ich fuhren mit unserem Auto nach Schliengen. Auf dem Weg dorthin hörten wir Musik und dachten uns aus, wie der Tag wohl ablaufen würde. Wir gingen in die Sporthalle der Hebelschule. Sie ist groß! In der Mitte hing eine große weiße Trennwand. Auf der anderen Seite war ein großes, großes Tor aus Metall mit einem grünen Netz. Eine Sprossenwand war direkt daneben. Mit einem Projektor war ein großes "Herzlich Willkommen" an die Wand gebeamt.

Ein kalter Windstoß wehte uns entgegen. Ein Meer von Stimmen drang zu uns. Meine beiden besten Freundinnen wurden hier auch eingeschult, wir alle hatten gemischte Gefühle, das sah man uns, so glaube ich, an. In der Halle waren blaue Matten ausgelegt. Wir saßen zusammen auf einer, in der Hoffnung, dass wir zusammen in eine Klasse kommen würden. Unsere Namen wurden nach und nach von unseren Klassenlehrern vorgelesen. Mit meiner einen Freundin bin ich zusammen in eine Klasse gekommen, meine andere Freundin ist in meiner Parallelklasse. Wir waren enttäuscht. Als auch die letzten Personen vorgelesen wurden, gingen wir alle in unsere Klassenzimmer.

Unsere Lehrer hatten unsere Namen auf kleine, süß verzierte Kärtchen geschrieben und auf unsere Plätze gelegt. Mein Platz war leicht versteckt hinter anderen Plätzen. Neben mir saß ein etwas kleineres Mädchen. Sie hatte lange braune Haare und einen Pony. Sie hatte eine etwas rundlich Brille, die die Farben Lila und Rosa hatte. Ich sehe sie noch heute vor mir. Diese Brille passte zu ihr, sie sah sehr nett aus. Ich sprach sie an, und wir redeten ein bisschen miteinander. Wir gingen zusammen herum und lernten unsere Mitschüler kennen. Alle waren sehr nett, einige wahren sympathetischer als andere. Das Mädchen neben mir und ich sind beste Freundinnen geworden und machen heute noch alles zusammen. Wir gehen zusammen durch dick und dünn. Mein allererster Schultag an dieser Schule hat also eine lange und schöne Wirkung auf mein Leben gehabt.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup