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Ein Nachbarschaftsfest unter Tieren

Wildtierexperte Peter Sürth informierte Schüler der Grundschule Kirchzarten über die Verhaltensweisen von Luchsen und Wölfen.  

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Peter Sürth war in der Grundschule Kirchzarten zu Gast.   | Foto: Privat
Peter Sürth war in der Grundschule Kirchzarten zu Gast. Foto: Privat
Der Forscher Peter Sürth war in der Grundschule Kirchzarten und hat einen Vortrag über Luchse und Wölfe gehalten. Sürth ist ein Experte für diese beiden Tierarten. Dabei haben wir erfahren, dass die Luchskatze ungefähr ein Revier von 100 bis 150 Quadratkilometern hat. Der Luchskater hingegen hat ein Revier von rund 300 Quadratkilometern. Es gibt in Baden Württemberg keine Luchse mehr, dagegen gibt es noch 30 Luchse im Bayerischen Wald. Ein Luchs wiegt bis zu 30 Kilogramm und das Fell der Luchse ist braun-schwarz gefleckt. Das Fell von jedem Luchs ist anders. Man erkennt die Luchse gut an ihren Ohren mit den Pinseln – den Haaren an den Ohren.

Zu den Wölfen hat Peter Sürth gesagt, dass ein Wolf ein Revier von etwa 200 bis 300 Quadratkilometern hat. Ein Wolf wiegt zwischen 50 und 60 Kilogramm. Wölfe sind bei uns in Baden-Württemberg auch nicht mehr heimisch. Der Wolf ist ungefähr so groß wie ein Deutscher Schäferhund. Peter Sürth beantwortete uns viele Fragen über den Wolf, zum Beispiel:

Muss man Angst vor Wölfen haben?
Nein. Ein Wolf würde einen Menschen nicht angreifen. Wölfe sind scheue Tiere, aber auch neugierig. Sie würden nur langsam an Menschen herankommen und schnuppern, wer da ist. Wenn man in so einer Situation schreit oder mit einem Stock herumfuchtelt, verzieht sich der Wolf aber schnell.
Gibt es Wölfe in Städten?
Ja. In Rumänien zum Beispiel laufen viele Wölfe einfach mitten durch die Stadt durch, um an die andere Seite zu kommen, wo es mehr Futter gibt. Die Leute denken häufig, es seien Straßenhunde, daher können die Wölfe getarnt als Hunde durch die Stadt laufen.

Wie leben Wölfe?
Wölfe leben immer in einem Rudel. Ein Rudel besteht aus einem Vater, einer Mutter und ihren Jungen. Ein Wolfsrudel braucht viel Platz. Deswegen überlappen sich die Reviere von Wolfsrudeln öfters. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder es gibt Streit, oder die beiden Familien mögen sich. Dann kann es zum Beispiel sein, dass sie zusammen einen Hirsch erlegen und anschließend gemeinsam fressen. Das ist dann so ähnlich wie bei einem Grillfest unter Nachbarn bei Menschen.

Ressort: Zisch-Texte

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