Ein Leben im Ghetto?
Chiara Menner, Klasse 9a, Marie-Curie-Gymnasium & Kirchzarten
Fr, 15. Jan 2016, 12:49 Uhr
Schülertexte
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
"Wenn man hier in diesem Stadtteil aufwächst, fühlt es sich an, als wären alle Bewohner hier eine riesige Familie", erzählt sie. "Man kennt hier alle Leute, im Gegensatz zu anderen Wohngegenden, wo man den Nachbar nicht einmal grüßt." Und genau das mache Weingarten für sie aus.
Sie gibt allerdings zu, dass Weingarten auch negative Seiten hat. Insbesondere stört sie, dass hier im Stadtteil immer wieder mit Drogen gehandelt wird. Auf die Frage, ob sie manchmal Angst habe, zum Beispiel im Dunkeln nach Hause zu laufen, antwortet sie: " Ja manchmal schon, aber ich denke, dass man genauso gut im Rieselfeld oder anderen Stadtteilen Angst haben kann. Es liegt nicht am Stadtteil allein."
Was die 13-Jährige aus Weingarten auch stört, ist, dass viele Menschen sich oft nur auf die negativen Fakten von Wohnvierteln konzentrieren. Dabei sollten sie auch das Positive, das Schöne sehen.
Und auf die Frage, ob es denn gefährlich ist in einem Stadtteil wie Weingarten zu leben, antwortet sie: "Weingarten ist vielleicht nicht gerade ungefährlich, aber man braucht es auch nicht zu übertreiben. Jeder Stadtteil hat seine Ecken, an denen es nicht perfekt zugeht", findet sie. Und so sei es eben auch in Weingarten. Grundsätzlich sollten die Menschen ihre Vorurteile ablegen, um einen wahren Eindruck von bestimmten Dingen zu erhalten.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.