"Ein Lachen sieht man an den Augen"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Kinderarzt Christian Steuber über Corona-Abstriche bei Kindern und das Untersuchen von Pupsen .
Jule Guzmán und Romy Rotzinger, Klasse 4, Grundschule Hugstetten (March)
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Wir Zisch-Reporterinnen Jule Guzmán und Romy Rotzinger aus der Klasse 4 der Grundschule Hugstetten haben den Kinderarzt Christian Steuber aus der Kinderarztpraxis Arche in Hugstetten interviewt. Wir wollten wissen, wie es den Ärzten in der Coronazeit geht.
Steuber: Auch für uns ist es eine aufregende Zeit, aber Corona ist auch nur eine Infektionskrankheit wie viele, so dass sie uns keine Angst macht.
Zisch: Wie schützen Sie sich bei der Arbeit vor Corona?
Steuber: Ich trage eine Maske, die besonders dicht ist, eine FFP2-Maske. Ich wasche mir oft die Hände und versuche, Abstand zu halten. Das geht natürlich nicht immer.
Zisch: Bekommen Sie genügend Luft unter der Maske?
Steuber: Ja, und auch wenn es manchmal lästig ist, der Schutz ist mir wichtiger.
Zisch: Behalten Sie die Maske auf der Toilette auch auf? Oder nehmen Sie sie ab?
Steuber: Ich nehme sie kurz ab, um tief Luft zu holen.
Zisch: Haben Sie auch Pausen oder arbeiten Sie den ganzen Tag?
Steuber: Ich habe mehrmals Pausen, trinke auch mal Tee oder hole tief Luft. Aber momentan haben wir viel Arbeit.
Zisch: Ist es schwierig, einen Coronaabstrich bei Kindern zu machen?
Steuber: Für kleine Kinder haben wir ganz feine Abstrichtupfer für Schnelltests, die nur in der Nase gemacht werden.
Zisch: Haben die Kinder Angst vor Ihnen mit der Maske?
Steuber: Nein, ein Lachen sieht man auch an den Augen, deshalb haben sie keine Angst.
Zisch: Kommen mehr oder weniger kranke Kinder in die Praxis?
Steuber: Es kommen weniger kranke Kinder in die Praxis, und viele nur für einen Abstrich.
Zisch: Was ist mit anderen Krankheiten, wie der Grippe?
Steuber: Wegen der Schutzmaßnahmen gibt es auch viel weniger andere Infektionen, daran kann man gut sehen, dass die Schutzmaßnahmen wirken.
Zisch: Sind viele Leute bei Ihnen positiv getestet worden?
Steuber: Im Moment gibt es jeden Tag zwei bis drei positive Kinder und Erwachsene. Zum Glück ist niemand schwer krank.
Zisch: Treffen Sie sich mit anderen Ärzten, um über Corona zu reden?
Steuber: Ja, regelmäßig mindestens einmal pro Woche, meistens über den Computer.
Zisch: Für Kinder soll Corona weniger gefährlich sein. Was ist Ihre Meinung dazu?
Steuber: Ja, das stimmt. Es gibt fast keine schwerkranken Kinder durch Coronainfektionen, weshalb ihr auch keine Angst haben müsst.
Zisch: Stimmt es, dass Corona über Pupsen übertragen werden kann?
Steuber: Ich glaube nicht, dass Corona über Pupsen übertragen werden kann, aber es wäre lustig, darüber mal eine Studie zu machen.
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