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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2018 II

Ein Klauversuch auf Porthmear Beach

Von Lisbeth Clausen, Klasse 4, Grundschule Hausen im Wiesental  

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Mama, Papa, meine zehnjährige Zwillingsschwester Cara und ich, Leila, wohnen seit ein paar Wochen in Cornwall. Eigentlich finde ich es hier ganz schön, aber leider kann ich bisher nur ein paar Wörter Englisch sprechen. Das soll sich aber bald ändern, denn Cara und ich sollen bald hier in die Schule gehen. Cara kann noch weniger Englisch als ich und an ihrem ersten Tag hat sie sich so angestellt! Sie hat Mama verwirrt angeschaut und hat gestottert: "Was reden die den für ein Deutsch?" Da hat Mama gelacht und Cara erklärt, dass Cornwall in England liegt und man deshalb dort Englisch spricht. Darauf hat Cara nur gestöhnt, denn sie hat es nicht so mit Sprachen lernen. Obwohl wir noch nicht zur Schule gehen, haben Cara und ich schon eine Freundin. Es ist das Nachbarskind Hazel (ganz komisch ausgesprochen, nämlich Häisel). Papa kann zum Glück Englisch und hat für Hazel oder uns übersetzt. Was für ein Glück, dass unser Haus nicht weit weg vom Meer liegt und es nur fünf Minuten dauert, zu dem Strand Porthmear Beach zu laufen.

Als es ein besonders schöner und warmer Tag war, jubelte ich: "Was für ein schöner, warmer Tag! Cara kannst du Papa sagen, dass er Hazel fragen soll, ob sie mit uns zum Strand, Baden kommen möchte?" "Na klar!", antwortete Cara, "ich wollte schon immer mal im Meer schwimmen!" Also ging Papa mit uns zu Hazel rüber und sagte irgendwas wie: "Hi Hazel, would you like to have a swim in the sea with Cara and Leila?" Ich verstand nichts, aber als Hazel nickte, war ich zufrieden. Cara, Hazel und ich machten uns auf den Weg.

An Porthmear Beach, an diesem wunderschönen Strand, war wirklich viel los, aber wir fanden trotzdem genug Platz und waren schon bald auf dem Weg ins Wasser. Während Cara und ich langsam und zögernd ins Meer wateten, schien Hazel daran gewöhnt zu sein und beeilte sich, in die Wellen zu springen. Bald waren Cara und ich auch an das kühle Nass gewöhnt und hatten einen riesen Spaß mit unserer neuen Freundin! Langsam wurde uns aber kalt und wir rannten zurück zu unseren Sachen.

Ich hob mein Handtuch hoch, aber oh Schreck! Unter meinem Handtuch versteckte sich ein normal bekleideter Mann, der meine Kamera in der Hand hielt. Anscheinend hatte er sich sehr erschreckt und rannte weg. Er hatte aber Pech: Seine Flucht war nur von kurzer Dauer. Denn einige Strandbesucher hatten den Diebstahl mitbekommen und halfen, ihn zu schnappen. Schon nach fünf Minuten war es so weit: Eine besonders mutige, ältere Dame hatte dem Dieb hinter einem umgedrehten Fischerboot aufgelauert und dem Ganoven im richtigen Moment das Bein gestellt. So konnten seine Verfolger ihn festhalten und die Polizei rufen, die sich nach vielen Jahren ohne Verbrechen in St. Ives freudig um ihn kümmerte.

Ich bekam meine Kamera zurück, und nachdem ich ein paar Fotos gemacht hatte, gingen Hazel, Cara und ich nach Hause und erzählten unseren erstaunten Eltern vom Kameradieb. Wir haben immer noch viel Spaß im Meer, aber glücklicherweise gibt es keine Diebe mehr in St. Ives.

Ressort: Schreibwettbewerb

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