Ein Gruß aus der Wüste
In ganz Mitteleuropa verfärbte der Saharastaub den Himmel gelb und es gab "Blutregen" .
Jakob Joos, Klasse R8a, Schulzentrum Oberes Elztal (Elzach)
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Vom 15. bis zum 18. März wurde wieder einmal Saharastaub aus der algerischen Wüste von Nordafrika durch den Wind nach Mitteleuropa transportiert. Betroffen von dem Phänomen waren beispielsweise Teile von Frankreich, Spanien, der Schweiz und Süddeutschland. Der Saharastaub färbte höhere Luftschichten orange, gelblich oder bräunlich, was am Himmel beobachtet werden konnte. Ein "Blutregen" färbte Straßen, Dächer und Autos rötlich. Es konnten eindrucksvolle Sonnenuntergänge und Fotos vom Himmel aufgenommen werden. Wie kam es dazu?
Voraussetzung für die Entstehung sind hohe Bodentemperaturen. Dadurch bilden sich eine warme aufsteigende und eine kältere absteigende Luft, es kommt zu thermischen Turbulenzen. Aus diesem Grund wird der Staub aufgewirbelt und dieser kann auch bis zu einer Höhe von 5000 Metern erhalten bleiben.
Der Staub in der Sahara ist ein immer wiederkehrendes Phänomen, es tritt mehrmals im Jahr auf. Normalerweise bleibt der Staub überwiegend unbemerkt, jedoch ist das Ereignis diesmal besonders ausgeprägt. Etwa 500 Millionen Tonnen Staub werden etwa jedes Jahr in der Sahara produziert.
Es kam auch zu einem sogenannten "Blutregen". Dieser entsteht, wenn sich die winzigen Sandpartikel mit dem Wasserdampf in den Wolken verbinden. Kommt es dann zum Regnen, wird er aus der Atmosphäre "ausgewaschen". Der Blutregen ist dann für die rötlich-braune Verfärbung des Regenwassers verantwortlich. Bei starken Ereignissen kann sich eine Staubschicht auf Oberflächen wie zum Beispiel Autos oder Dächern bilden.
Aber der Saharastaub hat auch einen positiven Nutzen. Er ist Nahrung für die Böden und ein guter Dünger, denn wo heutzutage die Sahara liegt, war ehemals, vor etwa 12 000 Jahren, ein gigantischer Süßwassersee, dessen nährstoffreiche Überreste im Staub enthalten sind. Der Saharastaub ist daher reich an Nährstoffen wie zum Beispiel Kalzium, Eisen, Magnesium und Phosphor.
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