Ein Film mit Tempo und Witz
Regisseur und Hauptdarsteller von "Nirgendwo" stellten sich dem Publikum.
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Mit Ludwig Trepte war ein Schauspieler dabei, der vor allem durch den Film "Unsere Mütter, unsere Väter" auch international kein Unbekannter mehr ist. Der Kurzfilm "Erledigung einer Sache", in dem Trepte die Hauptrolle spielte, erhielt 2015 gar den Studenten-Oscar. In "Nirgendwo" verkörpert der 28-Jährige einen BWL-Studenten, der unfreiwillig in seinen Heimatort zurückkehren muss – und dabei mit der Frage konfrontiert wird, ob er mit dem, was er bislang getan hat, wirklich glücklich ist.
Laut Regisseur Starte war schon lange vor Drehbeginn klar, dass diese Rolle mit Trepte besetzt werden würde, auch wegen dessen "guten Namens". Die Frage nach dem Lebenssinn, "diese Fragestellung kenne ich auch", so Ludwig Trepte im Filmgespräch. Jede Generation stelle sie sich. Heute hätten junge Menschen viele Möglichkeiten und stünden entsprechend auch unter einem großen Entscheidungsdruck. Er möge Coming-of-age-Filme, so Regisseur Matthias Starte – und "Nirgendwo" sei ein ebensolcher.
Viel unterwegs sind die "Nirgendwo"- Akteure derzeit, um in den Kinos für den Film zu werben. Wird man da nicht auch genervt? Nein, so der Regisseur, er finde es spannend, sein Publikum persönlich kennenzulernen. Auch er mache das "supergern", so Ludwig Trepte, aber natürlich sei es auch anstrengend. Manchmal wisse er gar nicht, wo er gerade sei. In Freiburg hatte das Trio offenbar ein kleines Tief, vor allem die beiden Darsteller zeigten sich recht wortkarg – auch wenn Trepte nach dem Gespräch erklärte, das Publikum sei "super" gewesen und habe "tolle Fragen" gestellt. Während des Gesprächs bekam man dagegen manchmal den Eindruck, dass die lockere Pose inklusive Baseballcap eher dahingelümmelt denn cool war.
Die Fragen der Zuschauerinnen und Zuschauer wurden natürlich beantwortet: etwa die nach dem Drehort (am Ammersee in Oberbayern) oder nach dem Sinn verschiedener Tiere, die im Film auftauchen (und die einen Bezug zu einzelnen Darstellern haben). Auch dass die Idee zum Film schon vor sechs Jahren geboren wurde, es aber lange gedauert hat, ehe die Umsetzung auch finanziell in trockenen Tüchern war, erzählte der Regisseur. Ein sehenswerter Film mit Geschichte also, der derzeit im Friedrichsbau läuft – gut, dass es engagierte Werbung seitens der Beteiligten da nicht mehr gebraucht hat.
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