Ein Exot am Tuniberg
Zisch-Reporter Max Albanbauer hat den Sommer über ein Bienenfresser-Pärchen beobachtet.
Max Albanbauer, Klasse 4a, Johann-Heinrich-von-Landeck-Schule & Bad Krozingen
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![Max und der Bienenfresser | Foto: Privat Max und der Bienenfresser | Foto: Privat](https://ais.badische-zeitung.de/piece/08/91/41/f0/143737328-w-640.jpg)
Der Bienenfresser ist für mich, Zisch-Reporter Max Albanbauer aus Bad Krozingen, einer der schönsten, buntesten Vögel. Am Tuniberg ist er ein echter Exot. Über ihn möchte ich euch berichten.
Der Europäische Bienenfresser ist ungefähr 28 Zentimeter groß, hat einen langen schwarzen, gebogenen Schnabel und sehr lange Schwanzfedern. Sein Gefieder ist auffällig bunt, am Bauch türkisblau, in der Kehle sonnengelb, am Kopf rostrot und auf den Schwingen hat der Vogel alle diese Farben noch einmal gemischt. Außerdem hat er ein deutliches schwarzes Augenband. An diesem Tag sahen wir, wie das Männchen um das Weibchen balzte und ihm Insekten brachte. Von nun an bin ich gelegentlich mit meinem Opa in unser Versteck zurückgekehrt und wir beobachteten heimlich die Bienenfresser.
Einmal schauten wir ihnen zu, wie sie ihre Bruthöhlen gruben. Die Vögel krabbelten vorwärts in die Hohlräume hinein, kamen rückwärts wieder heraus und brachten Löss mit.
Schon einige Wochen später sahen wir die Elternvögel, die fleißig Insekten brachten und an ihre Jungvögel verfütterten. Nur wenige Wochen waren vergangen zwischen der Ankunft der Vögel aus Afrika und dem Ausfliegen der Jungvögel.
Der Bienenfresser ist deswegen am Tuniberg ein Exot, weil er warmes Klima bevorzugt und hauptsächlich in Nordafrika und Südeuropa zuhause ist. Bei uns kommt er wegen des milden Klimas aber auch vor. Er liebt die offene Landschaft der Rebhänge und findet in den Lösswänden der Rebterrassen ideale Voraussetzungen für seine Bruthöhlen.
Es war spannend, zusammen mit meinem Opa den Bienenfresser einen ganzen Sommer lang zu beobachten.