Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2015

Ein eigenartiges Ereignis

Von Lisa Fee Brill, Klasse 4, Neunlindenschule, Ihringen  

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Es ist kaum zu glauben, was Polizeiobermeisterin Laura Keller gestern wieder alles erlebt hat. Echt verrückt! Als sie in der Stadt auf Streife war und sich einen Saft im Supermarkt kaufen wollte, sah sie einen dunkel gekleideten älteren Mann. Er hatte einen jungen Hund an der Leine. Der kleine Hund blieb einmal kurz stehen, um sich umzuschauen, da riss der ältere Herr so fest an der Leine, dass der Hund kräftig aufjaulte. Er band den kleinen Hund an einem Pfosten fest. Danach ging er in den Supermarkt.

Laura betrachtete den Hund. Der Kleine war abgemagert und ganz verdreckt. "Komisch", sagte Laura leise. Sie beschloss zu warten, bis der Mann wieder aus dem Supermarkt lief. Dann kam er und ging einfach an dem Hund vorbei in das nächste Geschäft. "Hallo, Ihr Hund!", rief Laura dem alten Mann hinterher. Doch der Mann reagierte nicht. "Hoffentlich kommt der ältere Mann zurück und holt den Hund ab", dachte sie voller Besorgnis.

Als der Mann nach einer halben Stunde nicht kam, ging Laura. Nachmittags dachte sie dauernd an den Hund. Sie konnte nicht anders.

Am Spätnachmittag nahm sie ihre Sachen und fuhr wieder zum Supermarkt. Langsam wurde es dunkel. Als sie aus dem Auto stieg, merkte sie, wie ihre Anspannung stieg. War der Hund noch da, oder wurde er mitgenommen? Vorsichtig tapste sie durch die Dunkelheit. Sie näherte sich dem fast nicht zu erkennenden Pfosten. Doch da hörte sie erst ein leises Rascheln, dann ein Fiepen und Jaulen. Laura wusste es: Der Hund ist noch da! Sie eilte zurück zum Auto, um eine Taschenlampe zu holen.

Doch als sie wieder am Pfosten angelangt war, war der Hund verschwunden. Sie überlegte: "Wo kann der Hund in fünf Minuten hin sein? Hat er sich losgerissen, oder hat ihn jemand mitgenommen?" Laura suchte den ganzen Platz ab. Keine Spur war zu entdecken.

Als sie eine Viertelstunde gewartet hatte, beschloss sie ins Tierheim zu fahren. Als sie ankam, fragte sie direkt an der Rezeption, ob ein kleiner Hund in der letzten halben Stunde hier abgegeben wurde. Die Frau an der Rezeption antwortete: "Ja, wenn Sie zu ihm wollen, gehen Sie in Zimmer zwei. Er wird gerade an seine neue Besitzerin gewöhnt." Laura bedankte sich und eilte zum Zimmer zwei. Sie klopfte an. "Herein", sagte eine Stimme. Laura öffnete die Tür und vor ihr stand ihre Freundin Kerstin. Laura wunderte sich: Hat Kerstin nicht schon einen Hund? Als sie nachfragte, erzählte Kerstin, dass ihr Hund gestorben war und sie sich jetzt einen neuen Hund kaufen wolle. Jetzt sah Laura den Hund und freute sich, dass der kleine ein neues Zuhause bekam.

Laura schaute auf die Uhr. Sie musste gehen und so verabschiedete sie sich. Als sie ins Auto stieg, hörte sie ein fröhliches Bellen. Da wusste sie, dass sie wieder einmal eine Mission erfüllt hatte.

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