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"Ein Buch über geopolitische Ängste"

BZ-INTERVIEW mit dem russischen Schriftsteller Vladimir Sorokin über seinen retrofuturistischen Roman "Telluria".  

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-  | Foto: Oliver Berg
- Foto: Oliver Berg

Mit seinen in der Zukunft spielenden Romanen gilt Vladimir Sorokin zumindest im Westen als der wichtigste russische Autor der Gegenwart. Eine Lesereise führte ihn am Wochenende zur BuchBasel und nach Freiburg, wo er im vollbesetzten Wintererfoyer auf Einladung des Slavischen Instituts der Universität und des Literaturbüros aus seinem jüngsten Roman "Telluria" las. Bettina Schulte nutzte die Gelegenheit zu einem Interview.

BZ: Herr Sorokin, warum schreiben Sie über die Zukunft?
Sorokin: Das ist eine metaphysische Frage. Ich habe sie mir selbst gestellt und so beantwortet: Wahrscheinlich weil ich mit der Gegenwart unzufrieden bin. Ich habe versucht, die Gegenwart aus einer anderen Perspektive zu sehen. Mein Roman "Telluria" ist der Versuch eine Sprache zu finden, um unsere Welt zu ...

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