Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Ein aufregendes Weihnachtsabenteuer

Charlotte Rodday, Klasse 4a, Grundschule Vörstetten  

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Mit zitternden Händen öffnete B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Sie wickelte es auf. Da baute sich ein riesiger schöner Adventskalender auf, wo sich auch sogleich eine Tür öffnete und ein wütender Wichtel raussprang. Er schimpfte und schimpfte und hörte nicht auf damit. Danach holte er einen kleinen Zauberstab heraus und verzauberte B. Zetti und Betti Z. winzig klein und "schwupps" zog der Wichtel sie beide an der Hand ins Weihnachtsreich.

Hier war es so schön, aber sie fragten sich, wie sie hierhergekommen waren. Der Wichtel war sehr traurig und auch wütend, da der Weihnachtsmann krank war. Er sagte: "Er hat die Grippe und Schnupfen und wollte nur euch sprechen, und ich weiß nicht, warum er nur euch sprechen wollte. Aber kommt einfach mit."

Als Betti Z. und B. Zetti den Weihnachtsmann trafen, war seine Stimme sehr tief und er sagte: "Ich bin krank, ihr müsst mir helfen. Ihr seid die Einzigen, die das können. Macht mich wieder gesund. Gebt mir jede Medizin, die ihr finden könnt, Hauptsache ich, werde gesund." B. Zetti und Betti Z. haben alles versucht.

Als alle Versuche scheiterten, mussten sie sich einen anderen Plan ausdenken. Sie mussten selber Geschenke austragen und selber das Weihnachtsfest retten. Der Weihnachtsmann fand diese Idee zwar nicht so gut, aber ließ sie trotzdem machen, weil er ja nicht das Weihnachtsfest ruinieren wollte. Er sprach: "Ihr müsst auf jeden Fall auf alles gefasst sein, auf Schnee, Regen und Hagel. Zieht euch dick an, es ist eiskalt, und falls Blitze einschlagen, rettet mir bloß die Rentiere. Im Notfall könntet ihr euch einfach auf eins draufsetzen und schnell wegreiten. Aber die Geschenke müsst ihr trotzdem noch verteilen. Für alle Fälle gebe ich euch einen Zauberstab von Wichtel Simon mit, ihr könnt es ja mal probieren."

Endlich war der Tag gekommen. Die beiden freuten sich schon die ganze Zeit so sehr, dass sie heute die Geschenke austeilen durften. Sie waren auf alles vorbereitet. Abends ging es los. Doch das Wetter war schlechter als erwartet, und so machte sich der Weihnachtsmann große Sorgen, weil es schneite und es war eiskalt, und es war noch dunkler als sonst. "Bitte mach dir keine Sorgen", sagte Betti Z..

Sie starteten in die Nacht. Sie flogen und flogen und verteilten die Geschenke, bis nur noch fünf Pakete im Schlitten lagen. Auf einmal löste sich der Gurt und ein kleines Paket fiel vom Schlitten direkt in ein tief verschneites Loch. Schnell drehte B. Zetti den Schlitten und folg zurück. Er landete, sie konnten das Paket aber auf die Schnelle nicht finden. "Bitte bleibe du hier und suche das Paket, ich fliege schon los und werde die letzten Geschenke verteilen. Danach komme ich zurück und hole dich ab, sonst haben ein paar Kinder am Heiligen Abend keine Geschenke unter dem Tannenbaum."

Als er zurückkam, war das Geschenk immer noch nicht gefunden. Nach einiger Zeit des Suchens bemerkten sie, dass sie nicht die Einzigen, waren, die sich für dieses Paket interessierten. Ein kleiner Hund namens Emil suchte ebenfalls, denn sein Herrchen sollte es bekommen. Nach mehr als einer Stunde hatte der kleine Emil das Geschenk im Maul, und alle waren so glücklich, dass sie den Hund gleich mit nach Hause brachten. Das Herrchen von Emil freute sich sehr und wollte sie zum Essen einladen, aber sie mussten schnell ins Weihnachtsdorf zurück.

Dort angekommen berichteten sie dem Weihnachtsmann, was alles geschehen war, und wollten nun aber so schnell wie möglich wieder nach Hause, denn dort wartete ja auch der Heilige Abend im Kreise der Familie auf sie.

Sogleich rief der Weihnachtsmann seinen Wichtel Simon, der die beiden durch das Türchen des Adventskalenders gezogen hatte, und befahl ihm, sie wieder dorthin zurückzubringen. Vorher bedankte er sich aber ganz herzlich bei den beiden und hatte für jeden ein ganz persönliches Geschenk.

Zuhause angekommen schauten sie sogleich unter den Tannenbaum und freuten sich, dass auch unter ihrem Baum Weihnachtsgeschenke lagen, die nur darauf warteten, ausgepackt zu werden. Das war das aufregendste Weihnachtsfest gewesen, an das sie sich erinnern konnten, und sie dachten noch lange darüber nach, als sie in ihren Betten lagen und endlich einschliefen. Sie freuten sich schon auf das nächste Weihnachten!

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