Ein 41 Millionen Euro teurer RissLEIBSTADT (sda). Das Atomkraftwerk (AKW) Leibstadt bleibt voraussichtlich fünf Wochen länger vom Netz als geplant. Grund ist die Reparatur an der Schweißnaht eines Speisewasserstutzens an der Wasserleitung im Primärkreislauf. Der Riss wurde bei einer Ultraschallmessung entdeckt. Der Ausfall wird für die Betreiber teuer und kostet bis zu 50 Millionen Franken ( 41 Millionen Euro). Die Abklärungen, Tests und die Freigaben dauerten länger als geplant, teilte das AKW gestern mit. Der Betreiber rechnet pro Tag Stillstand mit Kosten von 1,5 Millionen Franken. Die Reparatur kostet nach Angabe einer Sprecherin einen einstelligen Millionenbetrag. Nach Angaben von Betriebsleiter Andreas Pfeiffer handelt es sich beim Befund um einen Riss. Es sei zu keiner Leckage und keiner Freisetzung von Radioaktivität gekommen, sagte Pfeiffer Anfang September. Zur Reparatur wurden Spezialisten aus den USA eingeflogen. Das Speisewassersystem verfüge über sechs dieser Stutzen. Die anderen fünf Stutzen blieben bei der Überprüfung ohne Befund. Das Atomkraftwerk war am 6. August für die Hauptjahresrevision vom Netz gegangen. Mit einer geplanten Dauer von 49 Tagen sollte es die umfangreichste Revision seit der Inbetriebnahme 1984 werden. Wenn es nun voraussichtlich erst Ende Oktober ans Netz geht, verlängert sich die Revision um fünf Wochen. Alle für dieses Jahr geplanten Revisionsarbeiten seien nach Plan verlaufen. Das AKW produziert 17 Prozent des Schweizer Stromverbrauchs.
Das Atomkraftwerk Leibstadt geht wahrscheinlich erst Ende Oktober wieder ans Netz.
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